Der frühe Vogel

Online-Autohändler MeinAuto plant Börsengang

Veröffentlicht: 22.04.2021 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 22.04.2021
Autos in einer Reihe: Heckansicht

Der Online-Autohändler MeinAuto will es seinem Konkurrenten, der Gebrauchtwagen-Plattform Auto1, gleichtun und nun ebenfalls den Schritt an die Börse wagen. Das Oberhachinger Unternehmen hat dabei schon festgesteckte Pläne und peilt die Einnahme von mindestens 150 Millionen Euro an. Mit diesem Geld will MeinAuto nicht nur vorhandene Schulden tilgen, sondern darüber hinaus auch weiteres Wachstum finanzieren, heißt es in einer Reuters-Meldung bei OnVista. Es wird spekuliert, dass diese Pläne jedoch vergleichsweise tief gestapelt sind, weil der Börsenwert laut Insidern bei mehr als zwei Milliarden Euro liege.

Zeitlich gesehen soll der Gang an die Börse schon in Kürze, das heißt noch im Verlaufe des zweiten Quartals, vollzogen werden. „Der Börsengang ist ein wichtiger Schritt, um das Unternehmen auf seinem Wachstumspfad weiterzuentwickeln und unsere Position als führende Online-Plattform für den digitalen Vertrieb von Neuwagen in Deutschland auszubauen“, wird Rudolf Rizzolli, Chef des Vorstands der MeinAuto Group, zitiert.

MeinAuto hat im Jahr 2020 rund 39.000 Neuwagenbestellungen verzeichnet, der bereinigte Umsatz konnte dabei um elf Prozent auf 212 Millionen Euro vorangetrieben werden. Trotz des Krisenjahres wuchs das Ebitda um satte 25 Prozent auf insgesamt 38 Millionen Euro.

Zalando expandiert mit gebrauchten Modeartikeln in sieben neue Märkte

Mit verschiedenen Ansatzpunkten und Strategien verfolgt die Modeplattform Zalando ihre nachhaltigen Ziele. Eine dieser umweltschonenden Strategien ist die hauseigene Sparte „Pre-owned“, die das Unternehmen vor einem halben Jahr gestartet hatte und die auf gebrauchte Modeartikel spezialisiert ist. Nun will Zalando mit dem Angebot weiter wachsen und es den Kunden ab heute in sieben weiteren Märkten anbieten: und zwar in Österreich und Italien, Tschechien und Irland, Dänemark, Finnland und Schweden.

Mit „Pre-owned“ haben Zalando-Kunden die Möglichkeit, gebrauchte, aber neuwertige Kleidungsstücke über die Plattform zu kaufen und solche Modeartikel auch selbst an Zalando abzugeben. Wer ein Kleidungsstück „Pre-owned“ an Zalando verschickt, erhält im Gegenzug eine Gutschrift, die dann bei weiteren Käufen bei Zalando verrechnet werden kann.

Nach Angaben von Torben Hansen, Vice President Recommerce bei Zalando, trifft das Unternehmen mit diesem Angebot einen Nerv bei den Kunden, denn seit dem Start sei die Nachfrage stetig angewachsen. Mittlerweile enthalte die Kategorie doppelt so viele Produkte wie noch zu Beginn, schreibt die Internet World. Alles in allem stünden nun bereits 40.000 Pre-owned-Produkte zur Verfühung.

Teenies nutzen immer seltener Instagram

Der Umgang mit sozialen Medien scheint weiter einem spürbaren Wandel unterlegen zu sein: Der Netzwerkriese Facebook verzeichnet beispielsweise das zweite Jahr in Folge ein historisches Tief: Nur noch sechs von zehn deutschen Usern ab 16 Jahren greifen demnach auf Facebook zurück. „Über alle Altersgruppen hinweg kann sich Facebook damit zwar auf niedrigem Niveau stabilisieren – doch unter Teenagern setzt sich der Absturz der vergangenen Jahre weiter fort“, heißt es in einer Meldung der Hamburger PR-Agentur Faktenkontor

Solche Rückgänge verzeichnet jedoch nicht nur Facebook: Erstmalig müsse auch Instagram Marktanteile in der Zielgruppe der Teenager abgeben. Nur noch 80 Prozent statt der bisherigen 91 Prozent der 16- bis 19-Jährigen verwenden Instagram. Zu diesem Ergebnis kommt der Social-Media-Atlas 2021 von Faktenkontor und Toluna, in dessen Rahmen 3.500 Internet-Nutzer befragt wurden. Teenager seien dabei die einzige Zielgruppe, bei der ein Schwund zu verzeichnen sei, denn die Nutzung der Plattform wachse in allen anderen Altersgruppen. 

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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