Media-Markt- und Saturn-Mutter

Ceconomy verdoppelt den Online-Umsatz

Veröffentlicht: 11.05.2021 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 11.05.2021
Media Markt Eingang

Das Geschäft der Media-Markt- und Saturn-Mutter Ceconomy leidet unter dem anhaltenden Lockdown in Teilen Europas. Der Umsatz sank im zweiten Geschäftsquartal (bis Ende März) von 4,6 auf 4,3 Milliarden Euro. Das teilte das Unternehmen Heise Online zufolge am Dienstag in Düsseldorf mit. Ceconomy beziffert den Umsatzrückgang „infolge anhaltender temporärer Marktschließungen aufgrund Covid-19“ in seinem Geschäftsbericht auf -5,7 Prozent. 

Das erste Quartal fängt die Verluste etwas ab

Operativ rutschte die Dachmarke tiefer in die Verlustzone: Das bereinigte Ebit sank – nach Konzernangaben ebenfalls durch die Coronakrise – um weitere 15 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr auf -146 Millionen Euro. 

Im ersten Halbjahr steht dennoch ein Plus beim Umsatz und Ebit: In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres stiegen die Umsätze dank eines starken ersten Quartals um 4,5 Prozent, das Ebit lag trotz der Auswirkungen der Coronakrise bei 199 Millionen Euro – und damit 41 Millionen Euro über dem Vorjahreszeitraum. 

Ceconomy macht die Hälfte des Umsatzes im Netz

Während das Stationärgeschäft unter den Einschränkungen aufgrund der Pandemie litt, konnte die Media-Markt- und Saturn-Mutter online starke Gewinne verzeichnen: „Unser Online-Geschäft blieb ungebrochen dynamisch und hat in einem einzigen Quartal mehr als 2 Milliarden Euro Umsatz generiert“, erklärt Ceconomy-Vorstandsvorsitzender Dr. Bernhard Düttmann. Damit machen die Online-Umsätze inzwischen fast die Hälfte des gesamten Konzernumsatzes aus. Düttmann sehe Ceconomy nach der Pandemie gut aufgestellt, um das Geschäft aus dem stationären und Online-Kanal erfolgreich zu entwickeln.

Konkret stiegen die Umsätze im Online-Geschäft von 859 Millionen Euro im zweiten Quartal 2019/20 um rund 146 Prozent auf gut 2,1 Milliarden Euro in diesem Jahr. Im ersten Halbjahr dieses Geschäftsjahres lag das Online-Wachstum bei 129,6 Prozent. Die Umsätze wuchsen in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020/21 somit auf rund 4,38 Milliarden Euro. 

Kunden holen online bestellte Produkte nach wie vor in den Filialen ab

Trotz dieses starken Wachstum sei es aber nicht gelungen, die Umsatzausfälle aus dem Stationärgeschäft zu kompensieren. Die Kunden machten aber von der Möglichtkeit Gebrauch, online bestellte Ware in den Filialen abzuholen: „Die Pick-up-Rate lag im zweiten Quartal bei rund 38 Prozent (Q2 2019/20: 34 Prozent) und somit trotz anhaltend temporär geschlossenen Märkten und damit einhergehend rückläufigen Frequenzen im stationären Geschäft wieder deutlich über dem Wert der Vorjahresvergleichsperiode“, heißt es dazu im Geschäftsbericht. Gleichzeitig sei zu beachten, dass im Vorjahreszeitraum die Pandemie Deutschland erreichte und erste Restriktionen eingeführt wurden.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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