Der frühe Vogel

Modekette Adler erhält Millionenkredit vom Staat

Veröffentlicht: 19.05.2021 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 19.05.2021
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Modehändler Adler setzen die Umsatzeinbuße durch Lockdown und Ladenschließungen stark zu. Im Januar dieses Jahres hatte das Unternehmen deshalb Insolvenz in Eigenverantwortung angemeldet. Die Verschärfung der Maßnahmen im Rahmen der Bundesnotbremse Ende April rissen dann jedoch erneut ein großes Loch in die Kassen – zehn Millionen Euro Finanzierung seien nötig, auch 3.200 Arbeitsplätze seien in Gefahr, hieß es.

Adler klagte daraufhin über mangelnde staatliche Unterstützung, die Finanzprobleme seien nicht selbstverschuldet sondern infolge der Corona-Maßnahmen entstanden. Im Zuge dessen bemühte sich das Unternehmen offenbar mehrere Wochen lang um ein Darlehen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds, aus dem etwa auch Unternehmen wie Tui, Lufthansa oder Galeria Karstadt Kaufhof Geld erhalten hatten. Mit Erfolg: Der Bund gewährte der Modekette jetzt ein Darlehen in Höhe von zehn Millionen Euro, wie das Handelsblatt mit Verweis auf Informationen des Bundeswirtschaftsministerium meldet. Adler selbst habe sich zu dem Erhalt der Finanzierung bisher nicht geäußert. 

Tegut: Unternehmensdaten landeten nach Hackerangriff im Darknet

Ende April wurde die Supermarktkette Tegut Ziel eines Hackerangriffes, wobei u. a. Daten aus dem Warenwirtschaftssystem abgegriffen worden seien. Das Unternehmen hatte im Anschluss Einschränkungen bei der Verfügbarkeit der Waren festgestellt. 

Erpressen lassen wollte sich Tegut nicht, wie die FAZ zum Vorfall mitteilt. „Wir leisten kriminellen Machenschaften keinen Vorschub und lassen uns auf keine Verhandlungen mit Kriminellen ein“, hatte Tegut-Geschäftsführer Thomas Gutberlet nach der Cyberattacke erklärt, stattdessen arbeite man eng mit Sicherheitsbehörden zusammen. Daraufhin seien nun unternehmensbezogene Daten und Firmeninterna im Darknet veröffentlicht worden. Es könnten sich auch mitarbeiterbezogene Daten darunter befinden, eine Prüfung laufe derzeit noch. Man unternehme „alles, um Kunden, Mitarbeiter und unsere Geschäftspartner zu schützen“, so Gutberlet.

Mehr Deutsche haben Einkommen in Millionenhöhe

Knapp 24.700 Menschen in Deutschland hätten im Jahr 2017 mehr als eine Millionen Euro verdient – im Jahr zuvor waren es noch 1.900 weniger, wie das Statistische Bundesamt anhand von Steuerdaten aktuell ermittelte. Das Durchschnittseinkommen in dieser Gruppe habe bei 2,7 Millionen Euro gelegen. Die meisten sogenannten Einkommensmillionäre gebe es in Hamburg, zwölf von zehntausend Einkommenssteuerpflichtigen hätten hier ein Einkommen jenseits der Millionengrenze – anders als in Sachsen-Anhalt oder Thürigen, wo nur einer von zehntausend mehr als eine Millionen Euro pro Jahr eingenommen habe. Insgesamt erzielten die 41,8 Millionen Steuerpflichtigen im Jahr 2017 Einkünfte in Höhe von 1,7 Billionen Euro – 76 Milliarden Euro mehr als 2016. 

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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