Der frühe Vogel

Zalando startet Connected Retail in der Schweiz

Veröffentlicht: 02.06.2021 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 02.06.2021
Zalando-Pakete

Zalando hat seinen Dienst Connected Retail nun auch in der Schweiz gestartet. Seit dem gestrigen Montag können Schweizer Detailisten ihre Geschäfte direkt an die Zalando-Plattform anschließen. Wie das Unternehmen erklärt, sollen sie so Millionen Kunden online erreichen können. Bis Ende des Jahren will Zalando ein reduziertes Provisionsmodell in der Schweiz anbieten und die Verkaufserlöse   wöchentlich auszahlen. Damit will die Plattform die Liquidität der Verkaufspartner steigern, heißt es. 

„Die Schweiz stellt einen unserer wichtigsten Märkte dar. Wir freuen uns, über Connected Retail nun auch mit den Schweizer Detailhändler:innen zusammen zu arbeiten“, erklärt Carsten Keller, VP Direct to Consumer bei Zalando und Geschäftsführer der Connected Retail GmbH. Durch die Anbindung der lokalen Sortimente von Schweizer Einzelhändlern schaffe das Unternehmen zudem „ein noch relevanteres Erlebnis“ für die Kunden in der Schweiz.

Das Connected-Retail-Programm ist ein wichtiger Pfeiler in Zalandos Plattform-Strategie. Über das Programm können stationäre Händler an die Online-Plattform angeschlossen werden, um Zusatzumsätze zu generieren – Zalando spricht von durchschnittlichen Mehrumsätzen von bis zu 60 Prozent pro Quadratmeter Ladenfläche. 

Die Berliner wollen in diesem Jahr über alle aktiven Märkte hinweg 50 Millionen Euro in das Programm investieren. Bis Jahresende sollen über 6.000 Geschäfte in allen Connected-Retail-Märkten an die Plattform angebunden werden – aktuell seien es über 4.000 aktive Stores in elf europäischen Märkten.

Rocketbeans: Explosion im Online-Lager

Der Online-Shop der Rocketbeans wird vorerst keine Bestellungen mehr annehmen oder verarbeiten. Wie Rocketbeans-Mitgründer Etienne Gardé auf Twitter mitteilte, habe es eine Explosion in dem Gebäude gegeben, in dem sich das Lager des Shops befand. Das Gebäude sei akut einsturzgefährdet und dürfe nicht betreten werden. 

Bei der Explosion im Hamburger Stadtteil Barmbek-Süd, über die auch der NDR berichtete, sei ein Mann ums Leben gekommen. Die Explosion in dem Gebäude, in dem mehrere Unternehmen angesiedelt sind, habe sich am Montag gegen 4:30 Uhr ereignet. Die Ursache des Unglücks sei zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. 

Fachkräftemangel hält auch in der Pandemie an

Auch in der Coronapandemie suchen Unternehmen händeringend nach Fachkräften. Selbst der Lockdown mit Geschäftseinschränkungen habe an dem Fachkräftemangel nichts geändert, berichtet der Spiegel. Im April sahen sich 23,7 Prozent aller Firmen dadurch beeinträchtigt, so das KfW-Ifo-Fachkräftebarometer. 

„Ohne Gegensteuern kann sich der Fachkräftemangel von einer gravierenden Herausforderung zu einem regelrechten Wachstumshemmnis auswachsen“, warnte KfW-Chefsvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib. Der Fachkräftemangel betreffe alle Wirtschaftsbereiche, allen voran das Bauhauptgewerbe.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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