Der frühe Vogel

MediaMarkt und Saturn verlängern Rückgabefrist – aber nicht so stark wie Amazon

Veröffentlicht: 02.11.2021 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 02.11.2021
MediaMarkt-Filiale

Nach Amazon verlängern jetzt auch weitere Händler die Fristen für den Umtausch von Weihnachtseinkäufen in diesem Jahr: Wer bei Media Markt oder Saturn schon jetzt bzw. spätestens bis zum 16. Dezember Geschenke shoppt, darf die Waren bis zum 31. Dezember online oder in den Filialen wieder umtauschen, wie entsprechende Hinweise in den beiden Online-Shops anzeigen.

Auch Apple hat für das Weihnachtsgeschäft seine Rückgabebedingungen angepasst und gewährt sogar einen Umtausch bis in den Januar hinein, wie Cashys Blog meldet. Artikel, die im Online-Store zwischen dem 1. November und 25. Dezember 2021 ausgeliefert werden, dürfen bis zum 8. Januar 2022 in stationären Geschäften oder ebenfalls online zurückgegeben werden, heißt es hierzu konkret in den Bedingungen in Apples Online-Shop.

Das längste Umtauschrecht bietet allerdings Amazon. Händler und Verkaufspartner müssen hier für Artikel, die zwischen dem 1. November und dem 31. Dezember 2021 gekauft werden, die Möglichkeit schaffen, dass Waren noch bis zum 31. Januar 2022 zurückgegeben werden können. Entsprechend müssen Händler jetzt auch ihre Rechtstexte anpassen.

Konsumfreude ging im September zurück

Der Umsatz im Einzelhandel ist laut Statistischem Bundesamt im September im Vergleich zum August nominal um 2,3 Prozent gesunken. Ökonomen waren indes von einem Wachstum von 0,6 Prozent ausgegangen, schreibt die Tagesschau. Besonders drastisch seien mit minus 10 Prozent die Erlöse bei Schuh- und Lederwarenhändlern zurückgegangen.  

Im Online- und Versandhandel wurde ebenfalls ein Rückgang von 2,3 Prozent verzeichnet, allerdings fielen die Online-Umsätze gut ein Viertel (27 Prozent) höher aus als noch vor der Corona-Pandemie, im Februar 2020. Grund für die Einbrüche könnten Lieferengpässe, aber auch gestiegene Energiepreise oder die Neigung der Bevölkerung zum Sparen sein, heißt es. Viele Händler hoffen jetzt auf das Weihnachtsgeschäft – das in diesem Jahr allerdings angesichts von Warenknappheiten ebenfalls herausfordernd werden dürfte.

Patagonia-CEO fordert Marken zum Facebook-Boykott auf

Mitte des vergangenen Jahres hatten zahlreiche Marken Facebook boykottiert und ihre Werbe- und Marketingaktivitäten auf dem Portal eingestellt. Anlass war die Tatsache, dass der Social-Media-Konzern zu wenig gegen Hass und Diskriminierung sowie Fehlinformationen auf seinem Portal vorging. Mit von der Partie ist seither auch die Outdoor-Bekleidungsmarke Patagonia. Deren CEO Ryan Gellert erinnert nun im Zuge der zahlreichen Neuerungen, wie etwa der Namensänderung von Facebook, erneut an Probleme auf der Plattform. 

„Wir glauben, dass Facebook eine Verantwortung hat, sicherzustellen, dass seine Produkte keinen Schaden anrichten, und bis sie das tun, wird Patagonia weiterhin Werbung zurückhalten“, zitiert W&V  eine CNN-Erklärung des Patagonia-Chefs. „Wir ermutigen andere Unternehmen, sich uns anzuschließen und Facebook dazu zu drängen, den Menschen und dem Planeten Vorrang vor dem Profit zu geben.“

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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