Thalia: Hackerangriff auf Kundenkonten registriert

Bei Thalia konnten Kriminelle die Zugangsdaten für Kundenkonten erbeuten. Am Morgen des 20. Januar soll es zu dem Cyberangriff gekommen sein. Unbefugte hätten eine Brutal-Force-Attacke durchgeführt, also über mehrere Stunden systematisch unzählige Kombinationen aus den Benutzernamen und Passwörtern ausprobiert. 

Thalia habe im Anschluss alle betroffenen Kunden per E-Mail informiert, wie Golem mit Verweis auf das Blog Tarnkappe meldet. Demzufolge seien die Angreifer bei einigen Nutzerkonten erfolgreich gewesen. Wie viele genau betroffen waren, teilte der Händler nicht mit. Es sollen Thalia zufolge aber wahrscheinlich keine unautorisierten Bestellungen getätigt und keine Änderungen innerhalb der Kundenkonten vorgenommen worden sein. 

Als erste Maßnahme hat Thalia die Passwörter der Kundenkonten geändert und darüber ebenfalls per E-Mail informiert. Zudem weist das Unternehmen darauf hin, das Kennwort auch bei Diensten zu ändern, bei denen dieselbe Benutzername- und Passwortkombination wie bei Thalia genutzt wird. Auch kündigte Thalia die Überarbeitung der IT-Systeme an, um solche Angriffe abzuwehren. Ob dies bereits erfolgt ist, ist nicht bekannt.

Corona-Pandemie verursacht 350 Mrd. Euro wirtschaftliche Schäden

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie sind enorm. Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln errechnete einen Wertschöpfungsausfall von 350 Milliarden Euro. Davon sei ein großer Teil auf Ausfälle durch Lockdowns bzw. auf Verhaltensänderungen wie den Verzicht auf Theater- oder Restaurantbesuche und eine höhere Sparquote im privaten Bereich zurückzuführen: Durch diese Änderungen im privaten Konsum fehlten der Wirtschaft insgesamt 270 Milliarden Euro.

„Erst mit einem kräftigen Wirtschaftswachstum in den nächsten Jahren können Stück für Stück die Wertschöpfungs- und Einkommenslücken infolge der Pandemie wieder geschlossen werden“, zitiert der Spiegel aus dem Kurzbericht des Instituts. Die Bundesregierung rechnet in diesem Jahr mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 3,6 Prozent und kalkuliert damit ein schwächeres Wirtschaftswachstum ein. 2020 war die Wirtschaftsleistung um 4,6 Prozent eingebrochen. 

Migros Online-Geschäft wächst deutlich

Der Schweizer Einzelhandelsriese Migros macht zunehmend mehr Umsatz im E-Commerce. Im vergangenen Jahr stiegen die Erlöse um 15,6 Prozent auf 3 Milliarden Franken (2,9 Mrd. Euro). Der Anteil des Online-Umsatzes am Gesamtumsatz erhöhte sich auf 11,2 Prozent, meldet das Schweizer News-Portal CEtoday. Zudem wurde die Anzahl gelieferter Bestellungen um 38 Prozent erhöht. Der Supermarkt Migros Online erhöhte die Erlöse um 24,5 Prozent auf 330 Millionen Franken. Ein deutliches Plus von 16 Prozent in der Schweiz und in Liechtenstein verzeichnete auch Onlinehändler Digitec Galaxus, der zu 70 Prozent der Migros-Gruppe gehört. 

Zum „größten Online-Buchhändler der Schweiz“ schaffte es dem Konzern zufolge darüber hinaus Online-Buchhändler Ex Libris,  der ebenfalls zur Migros-Gruppe gehört: Hier stieg der um 10,3 Prozent auf 134 Millionen Franken anwuchs. Bei Fachmärkten wie Melectronics, Micasa SportXX, Do it + Garden und Obi konnte der Umsatz um 0,9 Prozent auf 1,73 Milliarden Franken wachsen, deren Online-Umsatz fiel aber 2021 in diesem Jahr um 1,1 Prozent.