Global Tactics: Tom Illbruck tritt nach Kliemann-Maskenaffäre zurück

Tom Illbruck, Gründer des Textilunternehmens Global Tactics, hat seinen Rücktritt verkündet. Wie der Geschäftspartner von Fynn Kliemann auf einer eigens eingerichteten Seite verkündete, habe er „mit sofortiger Wirkung um die Auflösung meines Beschäftigungsverhältnisses“ gebeten. Das umfasse auch „alle weiteren Tätigkeiten der Global Tactics Unternehmensgruppe“. 

Global Tactics hatte 2021 Coronamasken produziert, die Kliemann als „fair“ und „in Europa hergestellt“ beworben hatte, obwohl sie teilweise in Bangladesh und Vietnam hergestellt worden waren, wie das ZDF Magazin Royale von Jan Böhmermann vor einigen Wochen berichtete. Vor allem der Online-Händler About You habe diese Masken angeboten.

Illbruck selbst wolle dem Spiegel zufolge keine Betrugsvorwürfe gelten lassen. Er sehe lediglich Fehler in der Kommunikation. Kliemann habe in Europa produzierte Masken in seinem Shop angeboten, About You hatte Masken aus asiatischer Produktion bekommen. Wie Illbruck gegenüber OnlinehändlerNews erklärt hatte, sei der Produktionsstandort der Masken gegenüber About You niemals Bestandteil der Absprache gewesen – About-You-Gründer Tarek Müller widerspricht dem allerdings.

Das Ausmaß der Mängel habe Illbruck erst durch die Recherchen des ZDF Magazin Royale erfahren, wie er auf seiner Website erklärt. Der Global-Tactics-Gründer sieht vorwiegend den Produzenten Adrian Ahrens in der Verantwortung. Dieser habe ihm dargelegt, „in Asien unter zertifizierten Bedingungen und zu fairen Löhnen für die Mitarbeitenden Masken produzieren zu können“. Illbruck habe „hier nur auf Adrian Ahrens Wort vertraut“ und konnte die Produktionsstätten nicht persönlich besuchen.

Klarna kündigt „Dream Deal Days“ an

Der Zahlungsdienstleister Klarna hat die „Dream Deal Days“ vom 27. bis 29. Mai angekündigt. Dabei handelt es sich um Schnäppchentage, an denen exklusive Rabatte und Angebote verschiedener Händler, die bei Klarna integriert sind, angeboten werden sollen. 

Wie die Internet World berichtet, sei noch unklar, wie viele der 400.000 weltweit an Klarna angebundenen Händler an der Rabattaktion teilnehmen werden. Mit der Aktion wolle Klarna eine feste Brand- und Marketinginstanz etablieren. 

Desinformation in der Krise: Twitter schafft neue Richtlinien

Twitter hat neue Richtlinien zu Desinformation geschaffen. Damit wolle das Netzwerk besser auf Falschinformationen in Krisenzeiten reagieren, heißt es bei Heise Online. Die Verbreitung von Fake-News in Krisenzeiten solle deshalb „mit scharfen Maßnahmen“ unterbunden werden. 

Die neuen Richtlinien gelten weltweit und seien in den letzten Monaten gemeinsam mit Experten und Menschenrechtsorganisationen entworfen worden. Sollte es Hinweise geben, dass ein Tweet Falschinformationen enthalte, werde dieser Tweet künftig weder verstärkt noch empfohlen. Zudem will Twitter Tweets von bekannten Konten mit Warnhinweisen versehen.