Nach Gerichtsurteil

Auch Apple will Mitarbeiterinnen im Fall von Abtreibungen unterstützen

Veröffentlicht: 29.06.2022 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 29.06.2022
Apple-Logo an einem Gebäude

Das jüngste Urteil des Supreme Courts hat nicht nur in den USA, sondern auch in vielen anderen Teilen der Welt für einen Aufschrei gesorgt: Indem das Urteil „Roe vs. Wade“ aus dem Jahr 1973 gekippt wurde, dürfen die einzelnen Bundesstaaten der USA nun selbstständig ein Verbot von Abtreibungen durchsetzen.

Kurz nach Bekanntwerden des Urteils hatten sich einerseits einige Bundesstaaten für die Einführung eines entsprechenden Verbots ausgesprochen. Andererseits kündigten zahlreiche Unternehmen, darunter etwa Amazon, an, Mitarbeiterinnen finanziell zu unterstützen, wenn diese Abtreibungen in anderen Bundesstaaten vornehmen wollen. Nun hat auch Apple seinen weiblichen Angestellten Hilfe zugesagt.

Apple stellt der Belegschaft „umfangreichen Leistungen“ zur Verfügung

Der iPhone-Hersteller kündigte an, die Kosten für Angestellte zu übernehmen, wenn sie sich aufgrund der Rechtslage nicht im eigenen, sondern in einem anderen US-Bundesstaat behandeln lassen müssten. Nach Aussagen wolle der Konzern die Rechte seiner Mitarbeiterinnen stützen, persönliche Entscheidungen über ihren Körper und ihre Reproduktionsgesundheit wahrzunehmen. 

„Die ,umfangreichen Leistungen‘ von Apples Gesundheitsplan decken ab, dass Mitarbeiter in andere US-Bundesländer reisen dürfen, sollte es in ihrem Heimatstaat die notwendige medizinische Hilfe nicht geben“, berichtet Heise Online mit Verweis auf Aussagen, die Apple gegenüber CNBC getroffen hatte. Die Regelungen seien nicht neu, sondern entsprechen den Richtlinien, die es im Hause Apple bereits seit einem Jahrzehnt gebe.

Bereits zuvor soll Apple beispielsweise Bemühungen im US-Staat Texas registriert haben, ein Abtreibungsverbot einzuführen. Schon in diesem Rahmen habe der Konzern seinen Mitarbeiterinnen vor Ort über ein internes Memo versichert, dass man ihnen im Fall der Fälle helfen werde, eine Behandlung in einem anderen Bundesstaat vorzunehmen.

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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