Der frühe Vogel

Zalando stampft Stilberatungs-Service Zalon ein

Veröffentlicht: 08.07.2022 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 08.07.2022
Paket von Zalon

Zalando macht Schluss mit seiner persönlichen Stilberatung namens Zalon. Auf der separaten Website des Shopping-Dienstes werden Kundinnen und Kunden derzeit mit einer Nachricht empfangen, dass der Service am 1. Oktober eingestellt wird. Bis zum 30. September hätten interessierte Shopperinnen und Shopper demnach noch Zeit, sich eine Box mit ausgewählter Fashion zu bestellen. Einen Tag später werden laufende Abos dann automatisch beendet. Die gewohnte Rückgabefrist von 100 Tagen kann wie bisher trotz Schließung wahrgenommen werden, heißt es in den FAQ. Die Anmeldung bei Zalon.de sei grundsätzlich noch bis zum 10. November 2022 möglich, die Nutzung des Dashboards bis zum 14. September.

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Zalon war 2015 als digitale Stil- und Shoppingberatung für Frauen und Männer an den Start gegangen. Kundinnen und Kunden hatten dabei die Möglichkeit, sich ein eigenes Modeprofil auf Basis einer Geschmacksanalyse und persönlicher Vorlieben zu erstellen. Mithilfe einer individuellen Beratung und der Festlegung eines Fashion-Budget stellten Stylistinnen oder Stylisten abgestimmte Outfits zusammen, so die Idee.

Dass Zalando die Idee einer umfassenden Beratung trotz des Endes von Zalon nicht gänzlich aufgibt, wird schon aus den Abschiedsworten auf der Zalon-Website klar: „Wir bedanken uns aufrichtig für euer Vertrauen in allen Fragen rund ums Styling.“ Und: „Doch das muss nicht das Ende unserer gemeinsamen Stilreise bedeuten. Wir arbeiten derzeit an einem neuen Personal Shopping Service auf Zalando Plus, der euch bald wieder von der Expertise unserer Stylist*innen profitieren lässt.“

About You bestätigt Prognose

Der Hamburger Modehändler About You hat seine Ziele für das aktuelle Geschäftsjahr bestätigt. Obwohl sich die hohe Inflation und die Lage in Europa negativ auf die Kauffreude der Kundschaft auswirkt, konnte das Unternehmen den Umsatz im ersten Quartal deutlich pushen: Im Quartal bis Ende Mai stieg der Umsatz um 19 Prozent auf 504 Millionen Euro – und zwar trotz des „Nachfrageschocks“, den der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine zunächst ausgelöst hatte, berichtet das Manager Magazin.

Lag der bereinigte Betriebsverlust (Ebitda) im Vorjahreszeitraum noch bei 12,3 Millionen Euro, musste die Otto-Tochter aufgrund hoher Investitionen in die internationale Expansion sowie gestiegener Kosten in den Bereichen Werbung und Logistik einen Anstieg auf 28,8 Millionen Euro verzeichnen. Die Marge habe sich von minus 2,9 auf minus 5,7 Prozent in überraschendem Maße verschlechtert. Für das gesamte Jahr peilt About You ein Plus bei den Erlösen um 25 bis 35 Prozent an. Im Geschäftsjahr 2023/2024 wolle die Gruppe laut Firmenchef Tarek Müller profitabel werden.

Twitter-Übernahme soll ernsthaft wackeln

Glaubt man aktuellen Berichten, so droht die Twitter-Übernahme durch Tesla-Chef Elon Musk ernsthaft zu scheitern. Wie die WirtschaftsWoche mit Verweis auf die „Washington Post“ schreibt, soll sich der Streit zwischen Musk und dem Twitter-Management weiter verschärft haben. Dabei geht es um die tatsächliche Zahl an Spam- und Fake-Nutzerkonten, die auf der Social-Media-Plattform zu verzeichnen sind.

„Musks Stab halte die Angaben von Twitter für nicht verifizierbar, wird in dem Bericht eine anonyme Quelle zitiert. Sein Team habe das Engagement bei Gesprächen um die Finanzierung des Deals gestoppt“, heißt es weiter in der Meldung. Die Twitter-Aktie rutschte in diesem Rahmen am Donnerstag im nachbörslichen Handel zwischenzeitlich um mehr als sieben Prozent ab.

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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