Der frühe Vogel

Ikea: Online-Umsätze schrumpfen deutlich, neue städtische Shops geplant

Veröffentlicht: 09.11.2022 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 09.11.2022
Ikea-Filiale

Ein Blick auf die Zahlen aus dem vergangenen Geschäftsjahr zeigt, dass sich Ikea Deutschland zwischen September 2021 und Ende August 2022 hervorragend entwickelt hat: Trotz hoher Inflation und Kaufzurückhaltung vieler Kundinnen und Kunden legte der schwedische Möbelriese beim Umsatz um 7,1 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro zu. 

Insbesondere die Besucherzahlen haben im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum stark, das heißt um 38,5 Prozent, zugenommen. Insgesamt verzeichnete Ikea 73,7 Millionen Kunden in den bundesweit 54 Einrichtungshäusern. „Die Bude ist voll“, wird Walter Kadnar, der seit Oktober die hiesigen Geschäfte leitet, entsprechend von der WirtschaftsWoche zitiert. „Das Treffen mit Menschen hat immer Relevanz bei Ikea“, erklärt er weiter. Die Möbelhäuser seien auch als Ausflugsziele relevant.

Auf dem stationären Parkett will der Möbelanbieter auch weiterhin wachsen und dabei auch weiter in den innerstädtischen Bereich vordringen. Für 2023 steht beispielsweise die Eröffnung zweier neuer Planungsstudios in Berlin auf der Liste, wo es bereits drei weitere solcher Studios gibt. Mit diesen neuen Formaten in den Metropolen wolle man Kunden genau dort erreichen, wo sie auch wohnen, ohne dass diese an den Stadtrand zu den üblichen Ikea-Standorten fahren müssen.

Während Ikea also stationär expandiert, ist der Online-Anteil im vergangenen Geschäftsjahr signifikant gesunken: um 25,5 Prozent auf insgesamt 1,3 Milliarden Euro. Satt gestiegen ist hingegen der Food-Bereich, der nach Einschränkungen in der Pandemie nun wieder umfänglich zur Verfügung steht und um 77 Prozent auf 204 Millionen Euro klettern konnte.

8.700 Mitarbeitende von Meta sollen wohl entlassen werden

In den vergangenen Tagen wurde viel über einen groß angelegten Stellenabbau beim Facebook-Mutterkonzern Meta spekuliert. Am heutigen Mittwoch soll es laut informierter Kreise mit dem Stellenabbau losgehen. Und die Zahl jener, die ihren Job verlieren werden, ist demnach beträchtlich: „Die Kürzungen werden voraussichtlich etwa zehn Prozent des Unternehmens betreffen, das laut Insidern zum 30. September mehr als 87.000 Mitarbeiter beschäftigte“, heißt es bei der Süddeutschen. Glaubt man diesen Zahlen, stehen rund 8.700 Arbeitsplätze vor dem Aus.

Gründer und CEO Mark Zuckerberg habe die Pläne am Dienstag mit den Führungskräften besprochen und die Umsetzung vorbereitet. Die Maßnahmen seien aufgrund hoher Ausgaben und sinkender Werbeeinnahmen notwendig. „In den ersten 18 Jahren des Unternehmens sind wir im Grunde jedes Jahr schnell gewachsen, und in letzter Zeit sind unsere Einnahmen zum ersten Mal stagniert oder leicht gesunken. Wir müssen uns also anpassen“, wird er zitiert.

Elon Musk trennt sich von milliardenschweren Tesla-Aktien

Der neue Twitter-Eigner Elon Musk trennt sich Berichten zufolge in großem Stil von Aktien seines E-Autobauers Tesla: 19,5 Millionen Aktien soll er verkauft und damit Einnahmen in Höhe von 3,95 Milliarden Dollar generiert haben. Die Gründe für den Verkauf seien nach Informationen des Spiegels bisher noch ungeklärt.

Es ist indes nicht der erste größere Aktienverkauf in jüngster Zeit: Bereits in den Monaten April und August hatte Musk Tesla-Aktien mit einem Wert von rund 15,4 Milliarden Dollar abgestoßen. Mit dem Geld sei die Übernahme der Social-Media-Plattform Twitter realisiert worden, die mit insgesamt 44 Milliarden Dollar zu Buche schlug. 22,4 Milliarden Dollar habe der Unternehmer aus eigener Tasche zahlen müssen.

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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Kommentare  

#1 M.Uhde 2022-11-10 08:34
Zu Ikea - das Ikea überhaupt so viel Umsatz online macht ist bei dieser Plattform schon ein Wunder. Ich hatte in Coronazeiten versucht ein Sofa zu ordern - keine Chance. Ich wäre auch weiter weg gefahre um es abzuholen ging alles nicht. Also ich werde dort nie wieder was online bestellen, ist tatsächlich so schlecht umgesetzt das ich schneller in die Filiale gefahren bin.
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