Der frühe Vogel

Händler melden Check-out-Probleme vor allem während hoher Nachfragephasen

Veröffentlicht: 24.11.2022 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 24.11.2022
Checkout

Erst am gestrigen Mittwoch berichteten viele Amazon-Kunden über Störungen auf dem Marktplatz, insbesondere beim Bezahlvorgang. Eine aktuelle Studie von Paysafe zeigt, dass dies keine Ausnahme ist. Derartige Probleme häufen sich offenbar gerade in den geschäftigeren Zeiten des Jahres. 52 Prozent der Händler haben demnach gerade in starken Nachfrage-Phasen – wie Cyber Week und Weihnachtsgeschäft – Probleme beim Check-out. Im vergangenen Jahr waren es noch 43 Prozent. Derartige Ausfälle tun besonders weh: Ein knappes Drittel der Befragten habe aufgrund von Ausfällen zu Spitzenzeiten Verluste in Höhe von über 100.000 US-Dollar einstecken müssen.

Vor allem verlangsamte Systemreaktionen beim Check-out (46 Prozent) und Fehler bei der Zahlungsautorisierung (31 Prozent) sorgen für Frust. Generell seien Kaufabbrüche ein anhaltendes Problem in diesem Geschäftsjahr, wie 74 Prozent der Händler angeben. Die vermehrten Probleme, gerade in wichtigen Shopping-Phasen sehen Händler offenbar als Handlungsempfehlung. Viele wollen einfachere und verlässlichere Check-out-Systeme integrieren, 73 Prozent sind davon überzeugt, dass neue Payment-Systeme einen Mehrwert fürs eigene Geschäft bringen.

„Während der Feiertage werden Zahlungssysteme auf die Probe gestellt, was die Bedeutung effizienter Zahlungsabwicklung hervorhebt“, zitiert Internetworld Afshin Yazdian, President of Merchant Solutions bei Paysafe. Die Studie ist Teil der Forschungsreihe „Lost in Transaction“ von Paysafe. Im September wurden dafür 1.100 kleine und mittlere Unternehmen in zwölf europäischen Ländern befragt, u. a. in Deutschland.

Massenentlassung jetzt auch bei Google?

Kommt es bei Google zur nächsten Entlassungswelle? Die Konzernmutter Alphabet plane offenbar, 10.000 Mitarbeiter zu identifizieren, die als „Low-Performer“ eingestuft werden könnten. Das berichtet Forbes. Google-Manager sollen Mitarbeiter in einem Ranking-System einordnen, dabei sollen sechs Prozent als leistungsschwach eingeordnet werden – diese könnten dann entlassen werden.

Offenbar übt der Investor Christopher Hohn entsprechenden Druck aus. In einem Brief habe er CEO Sundar Pichai aufgefordert, entsprechende Einsparungen zu machen. Hohn zufolge beschäftige Google mit 187.000 Mitarbeitern zu viele und das treibe die Unternehmenskosten. Jährlich wachse die Google-Belegschaft um 20 Prozent – zu hoch für Hohn. Er glaube an eine Zukunft von Google, dafür müssten aber Einsparungen gemacht werden – vor allem bei den Lohnkosten.

Armedangels eröffnet neue Fläche bei Wöhrl

Das Fair-Fashion-Modelabel Armedangels aus Köln hat im Modehaus von Wöhrl in Nürnberg eine neue und mit 80 Quadratmetern die bisher größte eigene Shop-in-Shop-Fläche eröffnet. Es ist bereits die 45. Shop-Fläche von Armedangels. Es solle trotzdem erst der Anfang sein, so Fashion Network. Beim Ladenbau gehe Armedangels analog wie bei der Mode-Produktion vor: Klare, minimalistische Formen, „so wenig Material wie möglich und so viel wie nötig“. Es sei dem Unternehmen wichtig, ressourcensparend und mit lokalen Partnern zu arbeiten.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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