Der frühe Vogel

Sparmaßnahme: H&M entlässt 1.500 Beschäftigte

Veröffentlicht: 01.12.2022 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 27.01.2023
H&M Logo an Modefiliale

Der schwedische Modeanbieter H&M muss kürzertreten und hat jetzt mehrere Maßnahmen getroffen, durch die umgerechnet rund 183 Millionen Euro eingespart werden sollen.  Um Verwaltungskosten, aber auch allgemeine Ausgaben zu senken, werden 1.500 Stellen abgebaut, teilen Hennes & Mauritz mit

„Das Kosten- und Effizienzprogramm, das wir eingeleitet haben, beinhaltet eine Überprüfung unserer Organisation, und wir sind uns der Tatsache bewusst, dass die Kollegen davon betroffen sein werden. Wir werden unsere Kollegen dabei unterstützen, die bestmögliche Lösung für ihren nächsten Schritt zu finden“, erläutert CEO Helena Helmersson zur Vorgehensweise.

Der Spareffekt soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 sichtbar werden. Im vierten Geschäftsquartal werden durch die Maßnahmen noch Aufwendungen von 73 Millionen Euro anfallen, heißt es weiter. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2021/2022 hatte H&M bereits deutliche Einbuße hinnehmen müssen: Der Nettogewinn sank um 88,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresvergleich. Helmersson erklärte damals, dass unter anderem die gestiegene Rohstoff- und Frachtpreise die Einkaufspreise für Waren stark erhöht hätten.

DoorDash kündigt 1.250 Angestellten über Nacht

Zahlreiche Entlassungen gibt es auch beim Essenslieferservice DoorDash. In einem aktuellen Brief an die eigenen Angestellten schrieb CEO Tony Xu: „Dies ist die schwierigste Änderung an DoorDash, die ich in unserer fast 10-jährigen Geschichte ankündigen musste. Heute reduzieren wir unseren Personalbestand um etwa 1.250 Mitarbeiter und verabschieden uns von vielen talentierten Teamkollegen“, wie t3n berichtet. Am 29. November habe man sich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getrennt, heißt es. 

Im Zuge des Aufschwungs der Lieferdienste in der Corona-Pandemie habe man zu viele Leute eingestellt. Da sich das Wachstum des Unternehmens jedoch verlangsamt habe, wurden die Betriebskosten zu hoch, begründet Tony Xu den Schritt.

Gorillas-Übernahme: Kaufverhandlungen von Getir fast abgeschossen

Quick-Commerce-Anbieter Gorillas könnte schon sehr bald von Konkurrent Getir geschluckt werden, die Verhandlungen zur Übernahme stünden offenbar kurz vor dem Abschluss. Bereits am Freitag soll Insidern zufolge der Kaufvertrag unterschrieben werden, melden Handelsblatt und Spiegel. Erste Gerüchte zu dem Verkauf gab es Anfang September. 

Gorillas soll eine Brückenfinanzierung von 40 bis 50 Millionen Euro erhalten, CEO Kağan Sümer muss indes seinen Posten räumen. Dem gesamten Management sollen insgesamt zehn Millionen Euro gezahlt werden. Durch den Zusammenschluss verlieren beide Firmen ungefähr die Hälfte an Wert, die Gesamtbewertung soll künftig bei sieben Milliarden Dollar liegen. 

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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