Prognosen: Otto mit magerem Online-Wachstum – StartUps sollen helfen

Veröffentlicht: 18.02.2015 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 26.02.2016

Schaut sich Otto die Zahlen der Online-Konkurrenten an, dürfte der Konzern leicht erblassen: Mit Wachstumsraten von rund 26 Prozent und 13 Prozent lassen Zalando und Amazon Deutschland das Traditionshaus alt aussehen. Doch es gibt durchaus Pläne, wie das schwächelnde, digitale Wachstum belegt werden soll – und zwar mithilfe von StartUps.

Otto Schriftzug

(Bildquelle Otto: P1010867.JPG: bosch_hh via Flickr, Zuschnitt, bestimmte Rechte vorbehalten)

Umsatzwachstum: Otto hinkt Mitbewerbern hinterher

Zwar darf sich Otto mit Blick auf das vergangene Jahr 2014 über ein prognostiziertes Umsatzwachstum von 2,5 Prozent freuen, doch im Vergleich zu den Mitbewerbern auf dem digitalen Markt, ist die Zahl alles in allem doch recht mau. Treten die Prognosen ein, so erreicht der Konzern für das noch laufende Geschäftsjahr 2014/15 ein Online-Umsatz von rund 6,3 Milliarden Euro. Im Schnitt lag das branchenweite Wachstum für 2014 bei 7,7 Prozent.

Man sei sich der Probleme durchaus bewusst: „Während das Online-Geschäft mit Möbeln, Wohnaccessoires und Elektronik kräftiger wuchs, konnte sich die Otto Group dem schwachen deutschen Gesamtmarkt mit Textilien und den Einbußen auf internationalen Märkten wie Russland und Frankreich nicht entziehen“, kommentierte das Unternehmen nach Angaben der WirtschaftsWoche.

Otto sucht nach „vielversprechenden Geschäftsmodellen im Digital Business“

Natürlich reicht das Bewusstsein um Schwachstellen nicht aus, um diesen entgegenzuwirken. Doch Otto hat bereits Pläne und Strategien auf dem Tisch liegen, die die Umsätze erheblich ankurbeln sollen: Im Gegensatz zur Konkurrenz, die beispielsweise eine aggressive Expansions-Politik betreibt, setzt Otto seine Hoffnungen in eine Mehrmarkenstrategie und in das Wachstum von StartUps. Man werde in den kommenden Monaten im „höheren zweistelligen Millionenbereich“ investieren und damit Jungunternehmen aktiv beim Aufbau helfen. Möglicherweise ist ja ein ganz großer Durchstarter dabei.

Im Zuge dieser Strategie sucht Otto Geschäftsmodelle in Europa, den USA und Asien, die potenziell erfolgreiche Strategien im Bereich Digital Business verfolgen. Ins Auge gefasst werden dabei vor allem StartUps aus dem E-Commerce-, Mobile- und Software-Sektor.

Dabei ist das StartUp-Thema für Otto kein Neuland: Aktuell rührt der Konzern bei mehr als 100 Online-Shops mit, die alle zum Gesamtumsatz der Gruppe beitragen.

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