Der frühe Vogel

C&A schließt weitere Filialen

Veröffentlicht: 12.01.2023 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 12.01.2023
Logo an einer C&A-Filiale

Im Zuge der Pandemie mussten viele Unternehmen und auch große Ketten Filialen im stationären Handel schließen. Auch der Moderiese C&A war betroffen und machte im vergangenen Jahr 13 Standorte in Deutschland dicht. Aber auch 2023 kommt das Unternehmen offenbar nicht ohne Optimierungen und entsprechende Schließungen aus, zunächst offenbar aber in kleinerem Rahmen.

Insbesondere im Norden, das heißt in Schleswig-Holstein scheinen Maßnahmen vonnöten: Nach Informationen von 24Rhein wird sich C&A von den Standorten in Kiel (Holstenstrasse), Rendsburg (Schiffbrückenplatz) und Elmshorn (Alter Markt) trennen. Das Unternehmen habe die Berichte bestätigt: „Die Berichte über die Schließungen in Kiel, Rendsburg und Elmshorn sind korrekt. Im Rahmen von regelmäßigen Analysen ist C&A zu der Entscheidung gekommen, diese Filialen zu schließen“, wird eine Sprecherin zitiert.

Details oder Hintergründe zu den Schließungen habe der Modehändler allerdings nicht geben wollen. Obwohl darüber hinaus keine Informationen rund um mögliche weiteren Maßnahmen vorliegen, gab das Unternehmen zumindest bekannt, dass Schließungen in Köln oder Düsseldorf nach derzeitigem Stand nicht vorgesehen seien.

In Europa blickt C&A auf ein Netz von rund 1.300 stationären Geschäften, fast ein Drittel der Geschäfte – 409 an der Zahl – befinde sich in Deutschland. In den vergangenen anderthalb Jahren habe der Modeanbieter nach eigenen Aussagen Investitionen in das Einkaufserlebnis für die Kundinnen und Kunden vorgenommen und mehr als 730 Standorte modernisiert.

Rossmann offenbart Wachstum

Stationäre Probleme scheint Rossmann hingegen nicht zu haben: Der Drogeriebetreiber konnte für das abgelaufene Jahr vorläufig einen Umsatz von fast 12,2 Milliarden Euro vorlegen. Dies entspricht einer Steigerung von deutlichen 9,5 Prozent. „Ein Teil des jüngsten Anstiegs dürfte aber auch aus Preiseffekten der hohen Inflation stammen“, heißt es in einer dpa-Meldung bei der Süddeutschen. Informationen zu Gewinnen wurden keine gegeben.

Ein Wachstum sei gegenüber dem Vorjahr auch bei der Zahl der Beschäftigten sowie dem Filialnetz zu verzeichnen: Insgesamt zähle das Unternehmen derzeit circa 60.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie mehr als 4.500 Filialen. Deutschland gilt dabei weiterhin als wichtigste Region – hier werde ein anteiliger Umsatz von mehr als 8,4 Milliarden Euro generiert.

Und das Wachstum der Standorte soll auch im neuen Jahr weitergehen: 245 neue Geschäfte stehen demnach für 2023 auf dem Plan. Auf den deutschen Raum sollen „gut 70“ davon  entfallen.

Shop Apotheke kann bei Umsatz und Kunden zulegen

Eine aktuelle Bilanz gibt es auch von Shop Apotheke: Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 belegen im Vorjahresvergleich einen Anstieg des Konzernumsatzes von 13,6 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro – ein neuer Rekord für das Unternehmen. 

Seit dem zweiten Quartal habe man ein konstant zweistelliges Wachstum vorlegen können, sodass im vierten Quartal 2022 ein Höchstwert beim Umsatz in Höhe von 328 Millionen Euro eingefahren werden konnte. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspreche dies einer Steigerung von 13,8 Prozent, heißt es in der entsprechenden Unternehmensmeldung. Ebenfalls gut sah es bei der Zahl der aktiven Kundinnen und Kunden aus, die im Schlussquartal ein Plus um 0,4 Millionen auf 9,3 Millionen verbuchte.

„Die Performance von Shop Apotheke Europe im Jahr 2022 war konstant und stark. Wir haben nicht nur die zu Beginn des Jahres kommunizierte Prognose erfüllt, sondern auch unsere Position als eine der führenden Online-Apotheken in Europa weiter gestärkt. [...] Für diese hervorragende Leistung bedanken wir uns bei unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir freuen uns darauf, 2023 weitere Kundinnen und Kunden begrüßen zu dürfen, denn der Trend zum Onlinehandel wird sich weiter fortsetzen“, kommentierte Unternehmenschef Stefan Feltens.

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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