Der frühe Vogel

Fachkräftemangel: Zwei Millionen Stellen in Firmen bleiben offen

Veröffentlicht: 13.01.2023 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 13.01.2023
Fachkräftemangel: Leerer Schreibtisch

Für viele Unternehmen ist es in diesen Tagen schwierig, Fachkräfte für sich zu gewinnen. Wie verheerend der Mangel in Deutschland tatsächlich ist, zeigen neue Zahl des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK): In einer Umfrage hatte der Industrieverband 22.000 Betriebe befragt. Das Ergebnis: Mehr als die Hälfte von ihnen (53 Prozent) ist nicht in der Lage, offenen Stellen zu besetzen – ein neuer alarmierender Rekord in Sachen Personalmangel.

Noch höher als der Durchschnittswert liegen bestimmte Sektoren: Während die Quote unter den Herstellern von elektrischer Ausrüstung und im Maschinenbau bei rund 67 Prozent und beim Fahrzeugbau bei 65 Prozent liegt, erreicht sie in der Industrie sowie der Bauwirtschaft 58 Prozent. Besorgniserregend sei überdies bekanntermaßen die Lage im Bereich der Gesundheits- und Sozialdienstleister. Hier wird der Wert mit rund 71 Prozent angegeben.

Auf Basis der Befragung wurden zudem Schätzungen vorgenommen, nach denen bis zu zwei Millionen Arbeitsplätze offen bleiben. Laut DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks entspreche dies einem entgangenen Wertschöpfungspotenzial in Höhe von knapp 100 Milliarden Euro. „Die derzeit noch stabile Arbeitsmarktentwicklung und die vielen offenen Stellen dürfen nicht zu dem Fehlschluss verleiten, alles laufe relativ rund und den meisten Unternehmen gehe es gut. Unter der Oberfläche braut sich seit geraumer Zeit eine gefährliche Mischung zusammen.“

Nicht nur für die Unternehmen selbst, auch für die Finanzierung öffentlicher Haushalte stelle der Trend eine Herausforderung dar. Darüber hinaus sei er eine Gefahr für den Erfolg bedeutender Zukunftsaufgaben wie etwa der Digitalisierung, der Energiewende oder den infrastrukturellen Ausbau. „Für diese Aufgaben brauchen wir vor allem Menschen mit praktischer Expertise.“

Mietschulden zwingen Twitter-Mitarbeiter ins Homeoffice

Dass Twitter-Chef Elon Musk kein Freund von Heimarbeit ist, hat er in der Vergangenheit durch harsche Kommentare und die Einführung einer Büropflicht hinlänglich deutlich gemacht. Nun allerdings sieht er sich mit einer Umkehr dieser Pflicht konfrontiert – zumindest in Singapur. Weil der Social-Media-Dienst aufgrund von Sparmaßnahmen den Mietzins nicht zahlte, wurde die Unternehmenszentrale für Asien und den Pazifikraum zur Wochenmitte geräumt.

„Die Werktätigen wurden kurzfristig angewiesen, ihre persönlichen Sachen vor 17 Uhr Ortszeit zusammenzupacken. Dann eskortierte der Vermieter die Twitter-Mitarbeiter aus dem Gebäude“, heißt es bei Heise Online mit Verweis auf Berichte von Bloomberg. Jetzt sei das Team gezwungen, aus dem Homeoffice zu arbeiten. 

Während den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor der Musk-Ära grundsätzlich das Recht auf Heimarbeit eingeräumt wurde, hatte der neue Chef jenen Angestellten mit Kündigung gedroht, die nicht mindestens 40 Stunden in der Woche im Büro präsent seien.

Decathlon setzt auf Payback-Punkte

Der Sportausstatter Decathlon ist neuer Partner des Bonusprogramms Payback. Kundinnen und Kunden können ab sofort bei Einkäufen in den mehr als 80 stationären Decathlon-Geschäften in Deutschland, aber auch bei Shopping-Touren im Online-Shop des Anbieters, Punkte sammeln. „Wir freuen uns sehr, Teil der großen Payback Familie zu sein. Payback ist mit seiner großen Reichweite ein perfekter Partner für Decathlon, um noch mehr Begeisterung für Sport zu wecken“, kommentierte Marketing- und Kommunikationsdirektor David Walker laut einer Unternehmensmeldung die Zusammenarbeit.

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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