XXXLutz: Grünes Licht für Übernahme von Home24

Bereits im vergangenen Sommer wurde über eine Übernahme vom Online-Möbelhändler Home24 durch XXXLutz spekuliert, nun gab es grünes Licht dafür von der EU-Kommission. Laut dessen Einschätzung stelle ein solcher Zusammenschluss „keine Gefährdung des Wettbewerbs auf dem Möbelmarkt dar“, wie die Internet World zur Begründung der Behörde schreibt. Zum einen sei der Marktanteilsgewinn gering und zum anderen gebe es auch weiterhin genug Wettbewerber in diesem Bereich.

Bereits zum Jahreswechsel hatte XXXLutz mehr als 92 Prozent der Home24-Aktien erlangt, nun freue sich der österreichische Möbelriese nach eigenen Angaben darüber, dass die Übernahme durchgewunken wurde. In den kommenden Tagen will man diese dann vollziehen, im Anschluss wird die Aktie von Home24 von der Börse genommen. Der Berliner Online-Händler hatten im vergangenen Jahr mit sinkenden Umsätzen schwer zu kämpfen, die gedämpfte Konsumstimmung der Verbraucher aufgrund des Ukrainekrieges und der hohen Inflation setzten dem Unternehmen schwer zu. Home24 hatte deswegen auch von Beginn an die Übernehme durch XXXLutz unterstützt. Die Österreicher sehen durch diesen Schritt nun neue Wachstumschancen für das eigene Geschäft.

Höhepunkt der Gas- und Strompreise noch nicht erreicht?

Verbraucher haben aktuell unter den enormen Gas- und Strompreisen zu leiden. Wie das Statistische Bundesamt jetzt mitteilte, sind diese auch im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres deutlich nach oben geschnellt. Im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2022 kletterte der Gaspreis um 16,2 Prozent auf 9,34 Cent pro Kilowattstunde nach oben. Beim Strom waren es mit durchschnittlich 34,96 Cent pro Kilowattstunde immerhin noch 4,4 Prozent mehr. „Der gemeldete Anstieg der Strom- und Gaspreise für das zweite Halbjahr 2022 demonstriert das Ausmaß des Energiepreisschocks des vergangenen Jahres“, wird Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung bei der Tagesschau zitiert. Verbraucher zahlten sowohl für Gas als auch Strom neue Rekordpreise im zweiten Halbjahr 2022.

Auch in den kommenden Monaten sehen die Experten keine Entspannung, Preissenkungen für Verbraucher scheinen noch nicht in greifbare Nähe zu rücken. Noch habe sich der enorme Anstieg der Großhandelspreise von Gas aus dem vergangenen Jahr nicht vollständig auf den Endpreis niedergeschlagen, für Kunden könnten die Preise in diesem Bereich sogar noch einmal steigen. 

Armedangels macht Schluss mit kostenlosen Retouren

Was vor einigen Jahren noch Standard bei den meisten Online-Shops war, nimmt immer mehr und mehr ab: die kostenlose Retoure. Nun geht auch das Kölner Modelabel Armedangles den Schritt weg von gebührenfreien Rücksendungen und wird ab Mai 2023 dafür einen Zuschlag verlangen. Das Unternehmen will einen bewussten Konsum fördern und das Thema Nachhaltigkeit mehr in den Fokus rücken. Die kostenpflichtigen Retouren sind Teil der Strategie von Armedangels, künftig soll die Kommunikation über alle Kanäle hinweg so offen und präzise wie möglich gestaltet werden.

„Wir alle wollen unsere Umwelt schützen. Dabei müssen wir klarstellen, dass jedes hergestellte und gekaufte Produkt unsere Natur belastet. Auf Versprechungen, dass durch den Kauf eines Produktes Gutes für unsere Erde getan wird, sollte man nicht hereinfallen, sondern hellhörig werden. Weniger konsumieren und auf höhere Qualität zu setzen ist das Beste, was für die Umwelt getan werden kann“, heißt es dazu von Katya Kruk, Impact & Innovation Director bei Armedangels in der Internetworld.