Parfümerie: Flaconi vor Übernahme durch ProSiebenSat.1

Veröffentlicht: 18.03.2015 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 18.03.2015

ProSiebenSat.1 ist im Übernahme-Modus. Der Medien-Konzern ist momentan dabei, sich das eine und andere StartUp einzuverleiben. Nach Ambitionen in Richtung Amorelie und Kaufgerüchten um Unister soll nun auch die Online-Parfümerie Flaconi folgen.

 Frau mit Parfüm

(Bildquelle Parfümerie: titov dmitriy via Shutterstock)

Wie es aussieht, ist ProSiebenSat.1 derzeit dabei, seine Digitalisierungsstrategien massiv voranzutreiben. Der neueste Plan soll dabei die Übernahme der Internet-Parfümerie Flaconi ins Auge fassen. Nach Angaben der Wirtschaftswoche strebt der Medien-Konzern nicht nur eine Mehrheitsbeteiligung, sondern eine Komplettübernahme an: Derzeit besitzt ProSiebenSat.1 knapp die Hälfte aller Anteile – genauer gesagt 47 Prozent – am Berliner StartUp. Diese sollen demnach maximal aufgestockt werden.

Online-Parfümerie Flaconi: Vom kleinen StartUp zur Branchengröße

Flaconi hat es geschafft, sich innerhalb weniger Jahre auf dem digitalen Markt für Parfüm und Kosmetik zu etablieren und sich auf Rang zwei hinter dem Branchenführer Douglas zu platzieren. Mit insgesamt zwölf Millionen Euro Umsatz im Jahr kann das 2010 gegründete Jungunternehmen auf einen überaus erfolgreichen Start zurückblicken.

ProSiebenSat.1 arbeitet am digitalen Wachstum

Eine Aufstockung der Flaconi-Anteile auf 100 Prozent wäre für ProSiebenSat.1 nur konsequent und könnte als ein Teil der umfassenden Digitalisierungsstrategie angesehen werden. Der Medienkonzern plane nämlich, ein „Schwergewicht im deutschen Internethandel“ zu werden. Und so wird neben Flaconi auch noch an der Übernahme des Erotik-StartUps Amorelie gefeilt. Wie wir hier berichteten, wurden bereits entsprechende Pro-forma-Schritte eingeleitet und ein Antrag beim Bundeskartellamt eingereicht.

Auch über eine Beteiligung oder den Zukauf des skandalträchtigen Unternehmens Unister sowie des Vergleichsportals Verivox wurde bereits spekuliert. Wie weit diese Pläne bereits gereift sind, lässt sich zurzeit allerdings nur vermuten.

 

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