E-Zigaretten – Das Geschäft mit dem Rauch vor dem Aus?

Veröffentlicht: 03.09.2013 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 12.01.2016

Der Handel mit E-Zigaretten hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen, da immer mehr Raucher auf die E-Variante umsteigen und auch „traditionelle Nichtraucher“ die HighTech-Version für sich entdecken. Doch im Zuge des Verbraucherschutzes soll der Vertrieb nun eingeschränkt werden. Händler, die sich auf das Geschäft mit dem elektrischen Rauch spezialisiert haben, befürchten das Schlimmste und starten Gegenmaßnahmen.

E-Zigarette

Online-Shops für „elektrischen Rauch“

Inzwischen haben sich mehrere Anbieter auf den reinen Vertrieb von Zubehör-Teilen aus der Welt der E-Zigaretten spezialisiert. Möglich ist dieses Nischen-Geschäft durch die zahlreichen Wahlmöglichkeiten im Equipment. Allein die Liquide, die sich durch Verdampfung in Nebel verwandeln und dadurch die Illusion des konventionellen Rauchens entstehen lassen, gibt es in zahlreichen Variationen: zum Beispiel mit verschiedenen Nikotin-Konzentrationen, gänzlich ohne Nikotin oder auch in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, welche sich durch Zusatz von Lebensmittelaromen ergeben.

Doch nicht nur die Liquide bieten für alle Geschmacksrichtungen etwas, auch die Mundstücke und Depots, die Verdampfer und Aufbewahrungs-Etuis oder die Akkuträger, die den E-Zigaretten das jeweilige Aussehen verleihen, gibt es in vielfältigen Varianten.

Das umfangreiche Sortiment vieler Händler hat sich in den letzten Jahren und mit der steigenden Nachfrage enorm erweitert. Wo mit der Einführung des tabakfreien Rauchens die praktischen Eigenschaften des Equipments und die Orientierung an der Funktion dominierten, gibt es seit geraumer Zeit „trendige“ E-Zigaretten in buten Farben und individuelleren Formen. Somit werden verschiedene Geschmäcker bedient und zahlreiche Kunden glücklich gemacht. Die eZigarette von intaste.de zeigt beispielsweise die Vielfalt eines solchen Sortiments. 

Das Pro und Contra am tabakfreien Rauch

Bei der Bewertung von E-Zigaretten scheiden sich die Geister: Genießer des elektrischen Rauchs heben die positiven Aspekte der Variante hervor. Als grundlegendes Argument nennen Nutzer immer wieder die wohltuende Wirkung – beispielsweise auf die Atmung oder die allgemeine Gesundheit. Außerdem spielt auch die Vielfalt in den Geschmacks-Varianten sowie im Aussehen der Modelle eine wichtige Rolle. Hinzu tritt der Fakt, dass E-Zigaretten durch die fehlende Verbrennung keine stinkenden Gerüche in der Kleidung und der Umgebung verursachen.

Diesen positiven Argumenten stehen andere jedoch kritisch gegenüber. Gerade weil es noch keine Langzeitstudien über die populären Glimmstängel gibt, warnen Wissenschaftler vor den unerforschten Gefahren. Trotz fehlender Daten über die Inhalte der verwendeten Stoffe und deren Wirkung verweisen das Deutsche Krebsforschungszentrum und der Bundesverband der Verbraucherzentrale auf mögliche Allergien, Vergiftungserscheinungen sowie die Aufnahme giftiger und krebserregender Stoffe, die bei der Nutzung von E-Zigaretten entstehen könnten.

Trotz möglicher Gefahren gibt es jedoch viele Raucher, die auf die Verwendung der elektrischen Variante schwören. Bis die Resultate von zuverlässigen und aussagekräftigen Studien vorliegen, werden wohl weitere Diskussionen um die Vor- und Nachteile der E-Zigaretten aufkommen.

Eingeschränkter Vertrieb von E-Zigaretten?

Die Kritik an E-Zigaretten hat in letzter Zeit jedoch deutlich zugenommen. Da der Inhaltsstoff Propandiol, der Bestandteil der Liquids ist, auch in medizinischen Produkten vorkommt, will die Kommission für Verbraucherschutz den Vertrieb von elektrischen Zigaretten einschränken. Demnach sollen diese Produkte künftig nur noch in Apotheken erhältlich sein.

Diese Maßnahme würde einigen Händlern die Existenzgrundlage nehmen, da entsprechende Online-Shops, deren Sortiment sich vollständig um den „elektrischen Rauch“ dreht, ihren Betrieb einstellen müssten. Daher bemühen sich entsprechende Verkäufer mit einer Petition den Handel der E-Zigaretten über das Internet zu erhalten.

Kommentare  

#1 R.K. 2017-03-19 12:45
E - Ziggaretten

... die vor Jahren von den großen Tabakproduzente n (Staat) mild belächelt, - als Alternative für werdende "Nichtraucher -> raucher" gehandelt wurden, sind heute fester Bestandteil eines immer größerene Alternativ- Marktes und stellen mittlerweile auch eine Gefahr für staatlich etablierte Modelle des legalisierten Suchtkonsumes dar.

In den nächsten Jahrzehnten und, bei weiterhin zunehmender Beliebtheit, könnten dem Fiskus dadurch Steuerverluste in Milliardenhöhe entstehen..

Was fällt da doch näher ins Auge, als althergebrachte s mit neuen Allüren schmückenden, gesundheitsschä digenden und nicht zulässigen Substanzen, ganz groß unter das Volk zu possaunen...

Die Wahrheit ist doch... das in diesem Land unzählige Taschendiebe unterwegs sind mit dem Ziel, die enspannendsten Momente im Dasein, einmal mehr abzuzocken, gnadenlos aufwertend, am Ende preislich für den einzelenen, immer unerschwinglich er, weit ab von jeglicher Freiheit...

Es zeigt uns, die mit geöffneten Augen durch das Leben gehen - mal wieder - eine verlogene Politik, welche sich ständig aufs Neu selber beschämt und entlarvt...
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