Amazon, Zalando und Otto im Vergleich – der Jeans-Report 2015

Veröffentlicht: 06.05.2015 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 06.05.2015

Jeder kennt sie und wahrscheinlich hat jeder mindestens eine davon im Schrank: Die Rede ist von der guten alten Jeans. Doch was, wenn das gute Stück kaputt geht? Wo shoppt man online am besten Jenas? Das Leipziger Unternehmen Webdata Solutions hat im „blackbee Jeans Report 2015“ die drei größten deutschen Online-Shops analysiert.

Drei Frauen in Jeans

(Bildquelle Jeans: BeautyBlowFlow via Shutterstock)

Die Jeans gehört zu den Dauerbrennern in der Mode-Welt. Auch wenn sie vielleicht nicht gerade das Trend-Stück der Saison ist, lässt sie sich doch zu jedem Event tragen. Wenn Frau – und ja, auch Männer tragen Jeans und lieben sie wahrscheinlich dank ihrer Robustheit noch viel mehr – nun eine neue Jeans benötigt, geht sie shoppen und in Zeiten des Internets erledigt sie das natürlich online. Aber wo lässt sich die Jeans am besten shoppen? Webdata Solutions aus Leipzig hat der Marktanalyse-Lösung blackbee trendscout die drei größten deutschen Online-Shops – Amazon, Otto und Zalando – hinsichtlich Preis, Marken und Kundenrezensionen analysiert und die Ergebnisse im „blackbee Jeans Report 2015“ veröffentlicht.

Die günstigen Jeans gibt’s bei Otto

Wer eine Jeans sucht, hat die Qual der Wahl. Auch wenn die Zahl aufgrund von Schwankungen nicht haargenau stimmt, so sind rund 22.400 Paar Jeans, die die drei Shops zusammen im Sortiment haben, eine ordentliche Hausnummer. Dabei wenig überraschend: Damen haben mit 12.000 Paar die größte Auswahl. Auf die einzelnen Shops bezogen, verteilt sich die Jeans-Anzahl wie folgt: Amazon – 11.000 Paar, Otto – 7.000 Paar und Zalando 4.400 Stück.

Und die Online-Shops unterscheiden sich nicht nur in der Anzahl der Jeans sondern auch preislich: Der Studie zu folge kostet bei Amazon eine Hose durchschnittlich 72,06 Euro, bei Otto 61,38 Euro und bei Zalando stolze 91,09 Euro. Zalando ist preislich gesehen der Spitzenreiter. Sowohl bei der Preisspanne von 417 Euro als auch beim teuersten Modell liegt der Mode-Onlinehändler aus dem Hause Samwer an erster Stelle.

Die Preisstatistik der drei untersuchten Onlineshops Zalando, Otto und Amazon
Die Preisstatistik der drei untersuchten Onlineshops Zalando, Otto und Amazon. © blackbee trendscout

Empfehlung schreiben? Otto-Kunden schreiben am liebsten

Der Report konnte rund 470 verschiedene Jeans-Marken ausmachen, woraus die Autoren dann die acht beliebtesten Marken bestimmt haben. Die wichtigsten Marken machen bei Amazon über ein Drittel des Angebots (34 Prozent) aus, während es bei Otto mit einem Viertel und Zalando nur mit 23 Prozent sind.

Als drittes Merkmal untersuchte der „blackbee Jeans Report 2015“ die Shops bezüglich Kundenrezensionen. Die kommentierfreudigsten Käufer hat dabei eindeutig Otto. Von den rund 7.000 Jeans haben 67 Prozent – also 4.700 Stück – mindestens eine Kundenbewertungen. Und diese sind Gold wert bei der wachsenden Relevanz von Kundenmeinungen und -empfehlungen. An Stelle zwei steht Zalando mit immerhin noch 55 Prozent, bei Amazon liegt die Quote bei niedrigen 34 Prozent.

Auch in puncto „Artikel mit den meisten Bewertungen“ geht der Pokal an Otto. Ein Modell aus der Eigenmarke kann über 2.900 Rezensionen vorweisen. Überhaupt erhöht die Anzahl der Bewertungen die Vertrauenswürdigkeit des Produkts. So lassen sich bei Otto knapp 700 Paar Jenas finden, die mehr als 100 Bewertungen haben und das macht knapp 10 Prozent des Angebotes bei Otto aus. Zalando und Amazon liegen – wie in der Grafik zu sehen ist – in diesem Punkt sehr weit hinter dem Konkurrenten.

Übrigens: Wie die Studie zeigt, machen die 4- und 5-Sterne-Bewertungen über 80 Prozent und mehr aus.

Die Anzahl der Jeans mit über 100 Kundenrezensionen in den drei untersuchten Shops
Die Anzahl der Jeans mit über 100 Kundenrezensionen in den drei untersuchten Shops. © blackbee trendscout

Fazit: Die Mischung macht´s

Der „blackbee Jeans Report 2015“ von Webdata Solutions macht deutlich, dass die Strategien, um am Markt erfolgreich zu bleiben, alles andere als einseitig sein dürfen. Der beste Preis nützt nichts, wenn das Sortiment nicht stimmt oder die Kunden unzufrieden sind und schlechte oder gar keine Bewertungen da lassen. Online-Händler sind darauf angewiesen, den Markt und die Bedürfnisse ihrer Kunden genau zu kennen und fortlaufend auswerten. Denn nur wer seine Kunden kennt, kann die Wünsche und Bedürfnisse bedienen.

 

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