Post: Neue Briefkästen im Test

Veröffentlicht: 21.10.2013 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 23.10.2013

Die Zeit der nicht-zustellbaren Pakete, die dann vom Kunden in der Filiale abgeholt werden müssen, könnte bald vorbei sein. Wie die FAZ berichtet, testet die Deutsche Post momentan einen neuen Briefkasten, der Verbrauchern unnötige Wege ersparen und sie somit zu glücklichen Empfängern machen könnte.

 Post: Neuer Briefkasten im Test

Ingolstadt hält derzeit als Versuchskaninchen her. Die Deutsche Post testen nämlich ein Paket-Annahmeverfahren, das in Zeiten des boomenden Online-Handels einen echten Fortschritt darstellen könnte: Ein überdimensionierter Briefkasten soll in Zukunft auch die Pakete der Kunden annehmen können.

Das bisher übliche Prozedere sieht vor, dass größere Lieferungen, die durch Abwesenheit des Empfängers nicht zugestellt werden konnten, in einer Filiale in der Umgebung zwischengelagert werden. Dort können die Kunden ihre Bestellungen jedoch frühestens am nächsten Werktag entgegennehmen. Mit der postalischen Neuerung könnte ein solcher Zusatz-Aufwand bald der Vergangenheit angehören.

Zusätzlich zur optimierten Paket-Annahmestelle dient der neue Briefkasten im übrigen auch als Instrument des „Paket-Verschickens“: Postboten können beispielsweise auch anfallende Retouren der Verbraucher entgegennehmen.

Sollte der Testlauf in Ingolstadt erfolgreich verlaufen, könnten sich Verbraucher künftig einen entsprechenden Kasten kaufen – je nach Größe und entsprechender Ausstattung liegt der Kostenfaktor zwischen 99 und 179 Euro. Ein kleiner Wermutstropfen: Angedacht ist der neue Paket-Briefkasten bisher lediglich für Ein- und Zweifamilienhäuser, sodass Miethäuser nicht vom neuen Service profitieren können.

Nichtsdestoweniger unterstützt die Deutsche Post mit ihrer neuen Aktion den wachsenden Online-Handel und dürfte damit nicht nur die Wünschen der Kunden, sondern auch den Nerv der Zeit treffen.

Kommentare  

#4 Björn 2013-10-21 17:24
2. Teil
Früher konnte man so auch Briefmarken bestellen (ich glaube heute auch noch, muss ich mal probieren)und seine Telefonrechnung in bar via Briefkasten bezahlen. Zettel mit Geld rein, am nächsten Tag Briefmarken drin / bzw. Quittung für Telefonrechnung (als das alles noch POST war)

Ich liebe diesen Kasten... 50x40x30 schafft er... und das sind 90% der Pakete. Der Rest landet via Ablagevertrag vor der Haustür.

In kann mir vorstellen, dass ALLE das haben wollen, nicht nur im Ländle.
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#3 Björn 2013-10-21 17:23
:-)

ja freu, wir haben so einen ähnlichen Briefkasten schon seit mehreren Jahren. Nicht in der DDR, sondern im schönen ländlichen Bereich bei Bremerhaven und im LK Cuxhaven gibt es (wie sicher auch anderswo) die Landbriefkästen.

Fahne am Kasten oben, Paket/Post drinnen
Fahne am Kasten unten -> keine Post

Und das Tolle:
Wenn wir was rein packen, machen WIR die Fahne hoch und der Zusteller nimmt es weg. (Muss natürlich fertig frankiert sein, Brief oder Paket)
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#2 Kai 2013-10-21 08:12
Das gab es doch alles schon mal, in der DDR gab es das in den ländlichen Räumen, da wurde das Paket vom Postboten eingeschlossen, und der Empfänger bekam den Schlüssel in den Briefkasten, Nach dem abholen, wurde der Schlüssel einfach stecken gelassen, bis zum nächsten mal, am besten kann man sich das vorstellen, wie eine Art Schließfach auf dem Bahnhof.
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#1 Alex Shopgate 2013-10-21 08:06
Also im Prinzip eine Packstation fürs eigene Haus. Bin gespannt wie sich dieses Modell durchsetzen wird, finde aber generell jeden Vorschlag positiv der dazu beitragen könnte, die ewigen Warteschlangen in Postfilialen zu verkürzen bzw. zu umgehen. Dieser Teil des bequemen Shoppings von zu Hause kann einem wirklich auf die Lust auf Shopping von zu Hause vermiesen. Da steht man ewig an, will nur sein Paket abholen und obendrein gibt es ein "Möchten Sie nicht Postbank-Kunde werden"-Gespräc h ungewollt hinzu.
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