Vor allem Männer lieben das Internet

Veröffentlicht: 07.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 07.03.2013

Ihr Onlineeinkauf könnte schon morgen Gegenstand einer wissenschaftlichen Betrachtung werden! Die Forschungsstelle für Medienwirtschaft und Kommunikationsforschung der Universität Hohenheim (in Zusammenarbeit mit TNS Infratest Technology & Media) pflegt ein Langzeit-Forschungsprojekt zu den Themen Internetnutzung und E-Commerce.

Die Forscher veröffentlichen jedes Jahr neue Zahlen und tatsächlich: „Die Verbreitung des Mediums setzt sich ungebremst fort – in Deutschland wie weltweit“, stellt Prof. Dr. Michael Schenk, Professor für Kommunikationswissenschaft und Sozialforschung der Uni Hohenheim fest.

Aber es gibt Unterschiede. So kaufen junge, gut ausgebildete Männer öfter im Netz ein als andere. In Europa führt der Norden mit Schweden, der Niederlande, Dänemark, Finnland und Norwegen den Markt an. Allein in Schweden nutzen 88% der Bevölkerung das Web. In Deutschland liegen die Städte Bremen und Berlin mit über 70% in Führung. Dabei ist festzustellen, dass gerade von den jungen und hoch gebildeten Menschen beinahe 100% online sind. Waren im Jahr 2000 kaum 20 Prozent der Deutschen im Internet aktiv, sind es heute 71,9 Prozent, darunter immer mehr Ältere. Von der gesamten Weltbevölkerung nutzen gerade einmal 23% das Internet. Besonders beliebt sind Anbieter, die Möglichkeiten zur Onlinekommunikation bereitstellen, etwa T-Online, Web.de, Yahoo Deutschland, MSN und GMX. E-Commerce hat sich inzwischen fest etabliert, was an der starken Nutzung von Ebay deutlich wird. „Die Deutschen kaufen vor allem Bücher, CDs, DVDs und Eintrittskarten im Netz. Auch Flug- und Bahntickets, Hotelreservierungen, Reiseangebote und Bekleidung werden immer häufiger im Netz geordert“, erläutert Schenk.

Zukunftsaussichten: Das Internet ist nicht zu bremsen. Auch wenn im Moment fast ausschließlich junge Leute die Möglichkeiten des Web 2.0 nutzen: Ältere Menschen legen ihre Scheu nach und nach ab, und der Frauenanteil steigt. Nur die Neuen Bundesländer bleiben bei der Internetnutzung weiter zurück als ihre westlichen Nachbarn, der Abstand hat sich seit 2005 eher vergrößert.

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