Spam-Rate seit 10 Jahren erstmals wieder unter 50 Prozent gesunken

Das zugespamtes Postfach – daran haben wir uns gewöhnt. Aber es gibt Hoffnung, denn laut einem Sicherheitsreport von Symantec sank die Rate an versandten Spam-Mails erstmals seit 2003 unter 50 Prozent.

(Bildquelle Spam: Feng Yu via Shutterstock)

Spam-Rate sank in 3 Monaten um 2,4 Prozent

Es hätte doch kaum noch einer für möglich gehalten, aber tatsächlich: Die Rate an versandten Spam-Mails ist seit 12 Jahren wieder unter der 50 Prozent Marke. Dieses Ergebnis geht aus dem neusten Sicherheitsreport von Symantec hervor.

Der monatlich erscheinende Sicherheitsreport gibt die Spam-Rate für den Monat Juni mit 49,7 Prozent an. Auch wenn damit noch immer jede zweite versendete Nachricht der Kategorie Spam zuzuordnen ist, ist es dennoch ein außergewöhnlich positives Ergebnis, da seit September 2003 ein Wert unter 50 Prozent nicht mehr erreicht wurde. In den Vormonaten Mai und April lag die Spam-Rate noch bei 51,5 beziehungsweise 52,1 Prozent.

Übrigens sind nicht alle Unternehmen gleichermaßen von Spam betroffen. Wie der Sicherheitsreport analysiert, sind es vor allem Mittelständler, die unter einer Flut von Spam-Mails leiden. Wie Com-magazin.de berichtet, waren 53,2 Prozent aller eingegangenen E-Mails in solchen Betrieben Spam.

Rückgang von Phishing-Attacken und Malware

Ein weiteres Ergebnis des Sicherheitsreports ist die Abnahme der Bedrohung durch Phishing-Mails. Auch diese ist im Vergleich zum Vormonat gesunken. So entfiel im Juni auf 2448 E-Mails eine Phishing-Attacke. Im Mai war es eine von 1865 E-Mails. Besonders auffällig sind die Zielgruppen der Phishing-Mail-Versender. Denn neben Großkonzernen mit über 2500 Mitarbeitern wurden vor allem KMUs mit bis zu 250 Mitarbeitern Opfer von Spear-Phishing-Attacken. Auf diese Gruppen entfielen im Juni 25,1 Prozent beziehungsweise 38,1 Prozent aller Attacken.

Ebenfalls rückgängig sind E-Mails mit Malware. Nach Angaben von Symantec war im Juni nur eine von 319 versandten E-Mails mit Schadsoftware belastet. Im Mai war es hingegen noch eine von 207 E-Mails.