Google Studie: So ticken deutsche Weihnachts-Shopper

Veröffentlicht: 26.10.2015 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 26.10.2015

Der Oktober ist fast rum und ein Großteil der deutschen Online-Shopper hat mit der Suche nach den Weihnachtsgeschenken begonnen. Stellt sich doch glatt die Frage, wie Online-Shopper überhaupt ticken. Die Google Studie „X-Mas Consumer Journey“ erklärt die wichtigsten Fakten zum deutschen Weihnachts-Shopper.

Weihnachtsgeschenke

(Bildquelle Weihnachtsgeschenke: gsk2014 via Shutterstock)

Die Marktforscher von TNS-Infratest hat im Auftrag von Google eine Studie zum Thema Weihnachts-Shopping verfasst. Dabei befasst sich die Studie mit dem Namen „X-Mas Consumer Journey“, für die 2.500 deutsche Online-Nutzer zum Weihnachtssuch- und Kaufverhalten zum Einkaufsverhalten für das Weihnachtsfest befragt wurden.

Als Ergebnisse konnten fünf Fakten zusammengetragen werden. So ist zum Beispiel der Wunschzettel nur für einen Bruchteil der Shopper tatsächlich relevant. Denn gerade einmal jeder Dritte hält sich an die Wünsche des zu Beschenkenden. Die restlichen Befragten setzten stattdessen auf spontane Ideen, Entdeckungen in den Online-Shops oder Geschäften sowie auf eigene Vorerfahrung. Dabei ist besonders spannend, dass gerade einmal fünf Prozent durch Werbung auf mögliche Geschenke aufmerksam wurden. Und auch nur sechs Prozent erfuhren von Freunden, Bekannten oder Familie von dem jeweiligen Produkt.

Online und stationär liegen gleich auf

In puncto beliebteste Weihnachtsgeschenke liegen der gängigen Annahme entgegen, Pflegeprodukte, Kosmetika und Parfums ganz vorn. Mit 60 Prozent sind das die meistgekauften Geschenke. Auf Platz zwei liegen Bücher mit 49 Prozent, gefolgt von Konsolen und Spielwaren (44 Prozent). Unterhaltungselektronik steht mit 27 Prozent vergleichsweise schlecht da.

Auch was die Vorherrschaft des Online-Handels angeht, wartet die Studie mit ernüchternden Werten auf. So entdecken sowohl acht von zehn Geschenkekäufern Produkte online als auch stationär. Auch wenn beim direkten Vergleich online vorn liegt (78 Prozent; stationär 66 Prozent), wird am Ende auf beiden Vertriebswegen gleichviel gekauft, wobei das stationäre Geschäft, mit zwei Prozent (69 Prozent insgesamt) vor online liegt.

Dass das Smartphone ein fester Einkaufbegleiter ist, ist unumstritten. 20 Prozent greifen für den digitalen Weihnachtsbummel darauf zurück. Bei der jungen Generation der unter 24-Jährigen sind es allerdings sogar 50 Prozent, von denen dann auch 34 Prozent den Kauf auch mobil abschließen.

Kundenorientierte Lieferbedingungen wichtiger als Rabatte und Gutscheine

Entsprechend des Kaufverhaltens müssen Online-Händler sich überlegen, wie sie an die Kunden herankommen. Aus der Studie lassen sich entsprechende Tipps ableiten. Der hohe Prozentsatz der mobilen Shopper verdeutlicht sehr stark, dass Online-Händler dringend mobil-fit sein müssen. Marken und Retailer sollten deshalb noch vor dem Weihnachtsgeschäft ihre mobile Website testen. Denn im vergangenen Jahr gaben 55 Prozent Usability-Probleme beim Shopping an, verursacht durch lange Ladezeiten (25 Prozent) oder mangelnde Mobiloptimierung (21 Prozent). Weiterhin heißt es in der Meldung zu Studie, dass Händler zu Weihnachten in erster Linie auf SEO und SEA setzen sollten, denn sechs von zehn Online-Suchenden gehen über eine Suchmaschine, während Websites und Apps des Einzelhandels mit 28 Prozent an zweiter Stelle stehen.

Und auch der Bereich Logistik darf nicht vernachlässigt werden, denn kundenorientierte Lieferbedingungen können zum ausschlaggebenden Kaufargument werden. So sehen zum Beispiel 24 Prozent der Befragten eine kostenlose Lieferung als wichtig an. Aber auch das Rückgaberecht und eine schnelle Lieferung (je 19 Prozent) sind den Weihnachtseinkäufern wichtiger als Rabatte (15 Prozent) und Gutscheine (10 Prozent).

 

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