Mehr Personalisierung: Weltbild will wieder profitabel werden

Veröffentlicht: 23.11.2015 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 23.11.2015

Weltbild will sich endlich aus dem Tief der vergangenen Monate und Jahre ziehen. Nachdem das Unternehmen Anfang 2014 Insolvenz anmelden und viele Entbehrungen hinnehmen musste, soll es dank einer neuen Strategie nun wieder bergauf gehen. Das neue Konzept verspricht zwar ein moderneres Auftreten, doch viele konkurrierende Unternehmen scheinen schon längst weiter.

 Buchkette: Weltbild-Logo

(Bildquelle Weltbild-Logo: 360b via Shutterstock)

Weltbild wagt neue Wege und will mit überholten Konzepten und veralteten Strategien abschließen. Wie Buchreport berichtet, arbeitet die Buchkette mit Nachdruck daran, sich aus der Misere der vergangenen Monate herauszukämpfen. Bereits im aktuellen Geschäftsjahr ist es geplant, wieder profitabel zu werden.

Auftritt von Weltbild soll online und offline angepasst werden

Einer der Grundpfeiler des neuen Aufschwungs ist demnach ein neuer Markenauftritt. Teil der neuen Markenstrategie sind auch neue, weihnachtliche Werbespots, die in Auftrag gegeben wurden und in der winterlichen Zeit den deutschen und österreichischen Kunden nahegebracht werden sollen. Doch auch für das kommende Jahr gibt es Pläne: „Ab 2016 wird der Auftritt von Weltbild in allen Offline- und Online-Medien sowie in den Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz in kleinen Schritten angepasst“, kommentiert Weltbild nach Angaben von Buchreport.

Neben einer neuen Ausformung der Marke Weltbild stehe auch die Kundenansprache im Zentrum künftiger Bemühungen. So ist geplant, die hauseigenen Newsletter noch passgenauer zu gestalten: Auf Grundlage der Kaufhistorie sollen die Werbemails maßgeschneiderte Empfehlungen aus dem gesamten Sortiment enthalten. Auch die Online-Präsenz von Weltbild wird maßgeschneidert, sodass jedem Kunden ein zugeschnittener Shop präsentiert wird.

Weltbild setzt auf personalisierten Newsletter und Online-Shop

„Online werden wir bald den nächsten Technologiesprung machen. Passionierte Leser bekommen von uns künftig eine deutlich höhere Dichte an Buch- und Medienangebot und weniger Non-Media-Artikel eingespielt. Wer sich stärker für Non-Media-Produkte interessiert, wird in dieser Hinsicht bedient. Auf der Webseite und in den Newslettern sind wir kurz davor, das anhand der jeweiligen Kaufhistorien umzusetzen. Diese Linie zieht sich durch Shop, Newsletter-Marketing und Katalog“, verrät Weltbild-Geschäftsführer Sikko Böhm.

Nach der Rundumerneuerung des Weltbild Online-Shops Anfang 2015 dürfte diese neue Strategie nun tatsächlich für mehr Modernität sorgen. Doch ein Vorreiter ist Weltbild deshalb dennoch nicht. Viele Konkurrenten in der Branche wissen schon längst, wie wichtig eine Personalisierung für Kunden sein kann und haben maßgeschneiderte Angebote und Newsletter schon seit Jahren im Programm. Nichtsdestoweniger dürfte sich Weltbild mit dieser Angleichung des Standards in die richtige Richtung bewegen.

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