Onlinehandel lässt Paketmarkt wachsen

Veröffentlicht: 07.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 13.06.2013

Im Zeitalter des Internets bekommt der Paketversand eine ganz neue Dimension. In diesem Jahr wird der Onlinehandel vermutlich die Umsatzmarke von 20 Milliarden Euro knacken, schreibt das Online-Wirtschaftsmagazin DerHandel.de. Dementsprechend rege reagiert die Versandbranche. Jedoch der Paketmarkt ist heiß umkämpft. Neben den großen Konkurrenten DHL (Deutsche Post) und Hermes (eine Tochter von Otto) tummeln sich DPD, GLS und UPS. Während die Post auf dem Briefmarkt mit 90% locker die Marktführerschaft behauptet, hält sie beim Paket nach eigenen Angaben einen Marktanteil von 39 Prozent.

Damit liegt immer noch vor Hermes und DPD. DHL transportiert derzeit im Schnitt täglich mehr als 2,6 Millionen Pakete. Das erledigen rund 40.000 Zusteller, darunter rund 10.700 reine Paketboten. DerHandel.de zitiert den Post-Vorstand Jürgen Gerdes: "Unser Ziel ist, dass ein Paket künftig in Deutschland so schnell befördert werden kann wie heute ein Brief.".

DHL will seine Position ausbauen und plant eine Mammutinvestition von 750 Millionen Euro. Aber auch UPS erweitert seine internationalen Frachtkapazitäten am Luftdrehkreuz Flughafen Köln/Bonn. Aus Kostengründen arbeitet die deutsche Paketbranche oft mit billigen Subunternehmen. Niedriglöhne und die Abwälzung von Risiken auf die Zusteller rief jedoch die Kritik der Gewerkschaft Verdi auf den Plan. Besonders Hermes ist mit breiter Nutzung von Subunternehmern und rund 13.000 externen Zustellern in die Kritik geraten. Die Deutsche Post hat mit Verdi vereinbart, dass nur in 990 (von 7.500) Paketbezirken die Zustellung an Fremdunternehmen vergeben werden darf.

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