JustFab strebt der Profitabilität entgegen

Veröffentlicht: 30.12.2015 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 30.12.2015

Der Online-Shopping-Club JustFab hat kürzlich sein Angebot von Schuhen und Accessoires auf komplette Outfits erweitert. Nun peilt das Unternehmen die Gewinnzone an – wenn alles gut läuft, noch in diesem Jahr.

Modische Frau

(Bildquelle Mode: HighKey via Shutterstock)

JustFab könnte noch in diesem Jahr die Profitabilität erreichen. Das hat Europa-Geschäftsführer Gerrit Müller im Interview mit der Internet World erklärt. Die Gewinnzone werde man demnach erreichen „wenn alles gut läuft“, wie Müller erklärte. Danach sei es „vorrangigstes Ziel“, ein nachhaltiges Wachstum mit schwarzen Zahlen zu fahren. In jüngster Zeit sei JustFab „umsatzseitig kräftig gewachsen und konnte deshalb schnell international expandieren“, so Müller. Das Unternehmen setze mit den Marken JustFab und Fabletics etwa 100 Millionen US-Dollar in Europa um.

Seit September 2015 bietet JustFab auch komplette Outfits zum Kauf an. Davor war das Unternehmen lediglich auf Schuhe und Accessoires spezialisiert. Die meisten Kunden kommen zwar noch immer über den Schuhbereich, das liege vor allem aber daran, dass JustFab diesen am stärksten vermarktet. Eine Social-Media-Kampagne habe aber auf den Strategiewechsel in Sachsen Outfits aufmerksam gemacht.

Expansion rückt in den Hintergrund

„Zusätzlich sehen wir aber grundsätzlich, dass das Interesse an Bekleidung in den persönlichen Feeds sofort stark ansteigt, wenn Neukunden zu Bestandskunden geworden sind“, erklärt Gerrit Müller. „Die Warenkorbgrößen steigen dadurch deutlich an, so weit wir das bisher beurteilen können. Außerdem erhöhen sie die Aktivität unserer wertvollen Bestandskunden.“ JustFab zieht daraus einen Schluss: Man muss das Apparel-Thema bei den Bestandskunden weiter vorantreiben. Dazu will das Unternehmen auch Storytelling einsetzen, um Produktwelten für die Kunden zu schaffen.

Mit diesem Fokus rückt die Expansion auch merklich in den Hintergrund: In den kommenden zwei Jahren liege das Hauptaugenmerk nicht auf der Erschließung neuer Märkte. Stattdessen soll der Bereich Mobile stärker ausgebaut werden. Bestandskunden möchte man durch besondere Aktionen immer wieder neu begeistern.

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