Unister: Rettet eine Einigung mit Google das angeschlagene Unternehmen? (Update)

Veröffentlicht: 04.08.2016 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 04.08.2016

Durch eine Einigung mit Google kann Unister nun doch zumindest etwas zuversichtlicher nach vorne blicken: Die Portale des insolventen Konzerns tauchen nun wieder in den Ergebnissen der Suchmaschine auf, wovon Unister laut Insolvenzverwalter Lucas Flöther bereits profitieren konnte. Update: Google hat sich gegenüber Onlinehändler-News zu einigen Punkten geäußert.

Business-Deal

(Bildquelle Business-Deal: Atstock Productions via Shutterstock)

Unister bekommt prominente Unterstützung von einem großen Namen. So soll sich laut der Internet World der Internetkonzern mit dem Suchmaschinenriesen Google geeinigt haben. Dies bedeutet konkret, dass Angebote von Unister-Portalen wie Ab-in-den-Urlaub.de sowie Fluege.de wieder bei den Suchergebnissen von Google auftauchen. „Mit Google konnten wir eine Einigung erzielen“, erläuterte auch Lucas Flöther, der Insolvenzverwalter von Unister, die Situation offiziell gegenüber dem Handelsblatt. „Die Unister-Portale sind dort jetzt wieder gelistet.“ 

Deal mit Google rettet Unister-Platzierungen

Der Erfolg von Unister beruhte unter anderem auf den hohen Platzierungen innerhalb der Suchergebnisse bei Google. Dies war jedoch mit erheblichen Kosten verbunden, die mit dem Insolvenzantrag nicht weniger wurden. Die Konsequenz: Die Portale rutschten nach und nach nahezu vollständig aus den Google-Treffern, da die Schulden schlicht und einfach nicht beglichen werden konnte.

Durch die erzielte Einigung funkelt nun wieder zumindest etwas Hoffnung am Horizont für Unister auf. Der Google-Deal hievt Unister aus der völligen Bedeutungslosigkeit, wodurch sich das Unternehmen nach und nach stabilisieren könnte und die Buchungszahlen „sogar wieder nach oben“ steigen sollen. Dies ist nach Flöther sogar bereits jetzt der Fall.

In unserem aktuellen Onlinehändler Magazin zeichnen wir die Geschichte von Unister ausführlich nach – inklusive allen, zum Teil tragischen, Ereignissen und Fakten.

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Update, 04.08.2016 - Google: "Die betreffenden Portale waren nie unsichtbar."

Google hat sich gegenüber Onlinehändler-News zu dem Thema geäußert. So widerspricht man bei Google der Aussage von Insolvenzverwalter Lucas Flöther, dass die Portale von Unister nun wieder bei Google gelistet seien. Vielmehr meint die Suchmaschine: "Die betreffenden Portale waren nie unsichtbar", denn im organischen Index sei Unister die ganze Zeit sichtbar gewesen. 

Auch die Aussage, dass der Erfolg von Unister "unter anderem auf den hohen Platzierungen innerhalb der Suchergebnisse" beruhe, sei missverständlich. Hier gehe es nicht um die organische Suche, sondern um bezahlte AdWords-Anzeigen. "Eine gute Position in unserem organischen Index kann sich niemand erkaufen", so Google.

Kommentare  

#4 Daniel 2016-08-07 01:34
Der "Google-Deal"?! ? - seine AdWords Rechnung zu bezahlen ist kein Deal! Ihr erhaltet von Google sogar einen Hinweis, dass es sich um AdWords handelt und ihr stellt den Artikel nicht richtig?

Wenn ich so einen Käse wieder lese trage ich mich aus eurem Newsletter aus, Glaubwürdigkeit verloren.
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#3 hans 2016-08-04 10:21
"Eine gute Position in unserem organischen Index kann sich niemand erkaufen", so Google....., das bezweifle ich stark !
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#2 Sascha 2016-08-04 09:14
Hier nun auch Copy & Paste Journalismus?

Platzierungen in den normalen Suchergebnissen kann man nicht kaufen, außer im Anzeigenbereich über Google Adwords.

Ihr suggeriert hier etwas völlig falsches. Genauso wie die Internetbusines s gestern.
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#1 Klaus Kropp 2016-08-04 08:10
das ist super. Das Dumping geht weiter. Kunden sind weiter verunsichert. Auch hier sieht man: sind die Schulden groß genug helfen Dir alle. Brauchst Du als kleiner Unternehmer 100.000€ hilft Dir keiner. Arbeitsplätze: Wenn der Bedarf an Mitarbeitern so groß ist, dann werden andere Unternehmen die gerne nehmen, wie auch den Markt von Unister. Was also gibts da zu retten?
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