Online-Marketing: Über welche Kanäle kommen die meisten Shop-Besucher?

Veröffentlicht: 16.08.2016 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 16.08.2016

Im Online-Marketing ist viel möglich, doch nicht alles bringt auch den erwarteten Erfolg. Was lohnt sich also und was nicht? In der Studie „Online-Marketing bei deutschen Online-Shops“ von der Aufgesang Inbound Marketing GmbH wurden die Marketing-Aktivitäten der 197 größten Online-Shops untersucht.

Online-Marketing
© John Smith – fotolia.com

Wie ist es eigentlich um das Online-Marketing der Top-Shops in Deutschland bestellt? Welche Strategien lohnen sich für die Shops und wo bleiben die Resultate auf der Strecke? Die seit 2011 veröffentlichte Studie „Online-Marketing bei deutschen Online-Shops“ von der Aufgesang Inbound Marketing GmbH will darauf Antworten geben. Dafür wurden in Zusammenarbeit mit Searchmetrics die Aktivitäten der 197 größten Online-Shops aus den Bereichen Arzneimittel, Auto- & Motorrad-Zubehör, Medien, Elektronik, Kleidung, Komplettsortiment, Spielwaren, Möbel, Büroausstattung, Tiernahrung, Heimwerker und Kosmetik in Deutschland hinsichtlich Traffic-Verteilung – Suchmaschinenoptimierung (SEO), Google AdWords (SEA) und Social Media – untersucht.

AdWords verlieren als Traffic-Kanal

Die insgesamt 25 Seiten umfassende Studie gibt dabei spannende Einblicke zu den wichtigsten Traffic-Kanälen. Tatsächlich ist und bleibt die organische Suche über Google für alle untersuchten Shops der wichtigste Traffic-Kanal. Branchenübergreifend liegt der Anteil 2016 bei 85,32 Prozent – 2015 lag er noch bei 82,42 Prozent. Vor allem die Branchen Heimwerker, Spielwaren und Komplettsortiment können bei der organischen Sichtbarkeit überzeugen.

Während die organische Suche an Relevanz weiter steigt, verlieren die AdWords-Anzeigen zunehmend an Wichtigkeit als Traffic-Kanal. Der Anteil ist von 7,47 Prozent 2015 auf gerade einmal 5,03 Prozent für 2016 gefallen. Generell ist Trend eher negativ – lediglich die Shops der Kategorien Büroausstattung und Medien bilden in puncto Paid Visibility eine Ausnahme – mit einem Zuwachs von 25,94 beziehungsweise 23,20 Prozent.

Verteilung SEM-Traffic
© Aufgesang Inbound Marketing GmbH 2016 - Verteilung SEM-Traffic gesamt

Facebook bleibt Traffic-Kanal Nummer 1 unter den sozialen Netzwerken

Neben der Untersuchung des SEM-Traffics haben sich die Studien-Autoren auch ausführlich mit sozialen Netzwerken als Traffic-Kanal beschäftigt. Die Social Visibility zeigt dabei, wie gut eine bestimmte Domain bei sozialen Netzwerken ankommt. Anhand der Kennzahl kann abgelesen werden, wie sichtbar die eingegebene Domain/URL bei den sozialen Netzwerken ist bzw. war. Je höher die Zahl, desto größer ist die Popularität und Interaktion mit der Eingabe bzw. die Reichweite.

Auch hier lässt sich vor allem ein Kanal als besonders Traffic-reich feststellen. Facebook generiert insgesamt den größten Traffic (86,20 Prozent), derweil Google+ im Branchenschnitt an Bedeutung verliert. Erstmal haben die Autoren der Studie auch Pinterest in die Beobachtung mit einbezogen und kommen zu dem Ergebnis, dass Shops einiger Kategorien erstmals einen nennenswerten Anteil ihres Traffic über das Bildernetzwerk generieren. Im Bereich Möbel beträgt dieser 5,54 Prozent, im Bereich Heimwerker 2,43 Prozent und bei Büroausstattung 1,88 Prozent. Die Kosmetik-Branche erhält hingegen durch YouTube enormen Traffic – 32,13 Prozent.

 

Kommentare  

#2 Dominic 2016-08-18 09:59
SEO muss nicht unbedingt teuer sein. Für meinen Blog mache ich SEO selbst und das bisher sehr erfolgreich. So bin ich mit meinem Beitrag bereits auf Seite 1.

Das Thema ist schon kompliziert und man muss sich auch darin vertiefen. Ich lese täglich neue Tipps und Möglichkeiten, welche ich dann anwende. Wichtig ist, dass man im White Hat SEO bereich bleibt. Das heisst, keine Google Regeln brechen!

Deshalb gibt es sehr wohl ein miteinander! SEO ist auch mit viel Aufwand verbunden. Das sind schon mehrere Stunden pro Woche. Dafür spart man aber die Kosten einer Agentur.
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#1 Peter Kemper 2016-08-16 08:51
Und trotzdem ist es so, dass SEO unendlich teuer ist , d.h. ein Heranziehen einer Agentur die die Seite besser machen soll ist so gut wie verbranntes Geld. Die Agenturen haben teils sogar die Seiten verschlechtert.
Das liegt daran, dass SEO sehr umfangreich und vor allem sehr undurchsichtig geworden ist und ja in regelmässigen Abstünden google selber die Regeln ändert. Zudem braucht es viele Tricks und Erfahrungen, um hier gut zu sein. Die Agentur muss ja google immer voraus sein. Ein Miteinander gibt es dort nicht. Denn google versucht ja immer wieder die Umgehungen der Anbieter wieder auszuhebeln.
Man kämpft hier als Agentur gegen einen Konzern, dessen Hauptarbeitsgeb iet mit tausenden von Mitarbeitern nur darin besteht, google "rein" zu halten. Wie soll man dort also bestehen.
Zudem muss das CMR, bzw. das shopsystem alle Möglichkeiten ausschöpfen. Wie soll das gehen, diese Systeme sind meist nicht perfekt angepasst.
Und dann Last but not least soll für jeden Artikel ein Unique content usw. erstellt werden. Wer soll das finanzieren. Das ist ja mal abgesehen vom Aufwand fürs Schreiben zusätzlich mit den Metas, keywords, den Alternativtexte n, canonicals usw. verbunden.
Also das mal zu diesem Artikel. Und vor allem, wie wäre es mal ebay und amazon mit in die Betrachtung zu ziehen und auch die anderen Kleinen und daraus resultierende Verkäufe über den eigenen shop.
Und adwords sind, so traurig das ist, für Händler, die nicht so viel verkaufen das kleinere Übel.
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