Studie: Jeder zweite Kunde würde sich durch einen Bonus abwerben lassen

Veröffentlicht: 26.08.2016 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 26.08.2016

Wenn man die eigenen Kunden versteht, quasi in sie hineinschaut und ihre Wünsche und Bedürfnisse erkennt, dann hat man als Händler bereits die sprichwörtliche „Hälfte der Miete“ schon drin. Denn dann können entsprechende Maßnahmen ergriffen und Strategien verfolgt werden, um Kunden glücklich zu machen. Auch eine neue Studie des Unternehmens Shoop gibt Einblicke in das Shopping-Verhalten der Kunden.

Angel: Mit Möhre geködert

(Bildquelle Mit Möhre geködert: Sergey Nivens via Shutterstock)

Die Bedeutung von Rabatten und Bonusprogrammen für den Handel ist nach wie vor ungebrochen. Dies belegt auch eine neue Studie aus dem Hause Shoop. Das Unternehmen hatte im Juni 2016 insgesamt 1.023 Teilnehmer zu ihrem Shopping-Verhalten befragt. Das Ergebnis könnte deutlicher kaum sein, denn demnach nutzen 90 Prozent der Verbraucher Bonus- und Treueprogramme. Zwei von drei Befragten (64 Prozent) würden demnach gern auch Vorteilspreise nutzen, die im Zuge von Bonusprogrammen nur für eine spezielle Kundengruppe verfügbar sind.

Rabatte und Boni spielen beim Einkauf eine erhebliche Rolle

Es gibt sogar eine nicht zu unterschätzende Gruppe an Kunden, die sich ausschließlich auf Händler mit Treueprogrammen und Preisvorteilen fokussiert: 22 Prozent der Studienteilnehmern gaben an, nur in solchen Shops einzukaufen, in denen auch Bonusprogramme und Rabatten angeboten werden.

Wie groß der Wunsch der Verbraucher nach besonderen Aktionen ist, zeigt auch folgender Wert: Jeder zweiter Kunde (49 Prozent) würde laut Shoop-Studie auch den Shop wechseln und zur Konkurrenz gehen, wenn er dafür einen Bonus erhält. Für Händler besteht also durchaus die attraktive Möglichkeit, Kunden mithilfe spezieller Rabatte oder Vorteile abzuwerben. – Und wer denkt, dass Sparfüchse eher einkommensschwächer sind, der irrt: Die Studie zeigt auch, dass 53 Prozent der Verbraucher mit einem monatlichen Haushaltseinkommen von mehr als 3.000 Euro den Shop wechseln würden. Bei Menschen mit einem Haushaltseinkommen bis zu 1.500 Euro würden nur 40 Prozent den Shop wechseln, wenn ihnen ein Rabatt oder Bonusprogramme versprochen wird.

Auch Inspirationen sind für Kunden wichtig

Doch die Studie von Shoop zeigt auch, dass reine Rabatte und der Einsatz von Kundenbindungsprogrammen nicht alles sind: Auch Inspiration ist wichtig. Denn rund zwei von drei Kunden lassen sich von Angeboten und Shop-Empfehlungen anregen. Alex Wagner von Shoop.de kommentiert: „Geschickt platzierte Angebote, wie 'Kaufe 3, zahle 2' oder das passende Halsband zur Hundeleine landen also schneller im Einkaufskorb und kurbeln den Umsatz der Shops an. Dafür spricht auch, dass fast die Hälfte der Befragten (43 Prozent) im Online-Handel gezielt nach Angeboten und Rabatten sucht – selbst wenn nicht unbedingt etwas benötigt wird.”

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