Studie: Lokaler Handel sollte auf mobile, ortsbezogene Werbung setzen

Veröffentlicht: 07.10.2016 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 07.10.2016

Eine Umfrage von Greven Medien belegt, dass über 30 Prozent aller Nutzer durch Online-Medien auf lokale Angebote aufmerksam werden. Vor allem Location-based Services bieten enormes Potenzial.

Location-based Services

© Olivier Le Moal - shutterstock.com

Location-based Marketing, also ortsbezogene Werbung, ist ein zunehmend wichtiger werdender Trend und ganz offenbar liegt dieser nicht nur in den Köpfen pfiffiger Marketing-Experten, sondern trifft auch beim Konsumenten auf Interesse. Der Dienstleister Greven Medien hat eine repräsentative GfK-Umfrage unter 500 Nutzern ab 14 Jahren durchgeführt, die sich speziell mit mobiler Werbung im lokalen Handel beschäftigt hat. Das Ergebnis: Der Kunde ist durchaus aufgeschlossen – wenn es richtig gemacht wird.

Mobile Werbung: Chance für den lokalen Handel

Fast jeder Dritte wird durch Online-Medien auf lokale Angebote aufmerksam. Über die Hälfte der 14- bis 29-Jährigen (51 Prozent) informiert sich über Angebote in der Umgebung bevorzugt online, bei den 30- bis 39-Jährigen sind es immer noch 32,4 Prozent. „Durch mobile Werbung hat der lokale Handel eine Chance, wieder entdeckt zu werden – sowohl bei den jüngeren Kunden als auch bei den älteren. Gerade Location-based Services bieten enormes Potenzial. Sie ermöglichen die Nähe zum Kunden und die Kommunikation der Angebote in Echtzeit“, so Partrick Hünemohr, Geschäftsführer von Greven Medien.

Allerdings ist die Art der Werbung enorm wichtig. Die Kunden sind dann aufgeschlossen, wenn die Werbung sinnvoll, individuell und vorteilhaft für sie ist – und, wenn sie nicht nervt. 28 Prozent wollen Inhalte auf ihre Interessen abstimmen. Die Kunden akzeptieren Push-Nachrichten eher, wenn sie dadurch Geld sparen (26,9 Prozent) oder Coupons erhalten (23,7 Prozent). Zudem sind kurze, übersichtliche Inhalte und eine angemessene Häufigkeit für ein Viertel der Kunden wichtig und auch die individuelle Anpassung an die eigenen Bedürfnisse spielt für 17 Prozent der Befragten eine Rolle.

Infografik mobile Werbung

© Greven Medien

All diese Punkte müssen Händler beachten, um den Kunden zu erreichen, denn Location-based Marketing setzt den Zugriff auf den Nutzerstandort und die Zustimmung zu Push-Nachrichten voraus – beides nicht bei allen Nutzern beliebte Berechtigungen. Es ist für Händler ein schmaler Grat zwischen der Verfolgung eigener Interessen und der klugen Interaktion mit dem Kunden. Für die meisten kleinen und mittelständischen Unternehmen ist der Grat offenbar zu schmal oder sie erkennen das Potenzial ortsbasierter Werbung noch nicht: In einer weiteren Umfrage von Greven Medien unter Händlern gaben 84 Prozent an, derzeit komplett auf mobile Werbemaßnahmen zu verzichten.

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.