Paketkästen – Wenn ein neuer Markt entsteht

Veröffentlicht: 19.12.2016 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 19.12.2016

Der Paketempfang wird immer flexibler, viele Unternehmen schrauben an der Optimierung der letzten Meile. Ein wichtiger Eckpfeiler dieser Entwicklung sind Paketkästen, die dem Kunden den Weg zur Postfiliale ersparen.

DHL Paketkasten

© DHL

Wir alle kennen es und ein bisschen hassen wir es auch alle: Da bringt der Online-Handel ungekannten Komfort, denn ich kann alles bequem von zu Hause bestellen, doch dann muss ich oft trotzdem einen zusätzlichen Weg gehen, wenn das bestellte Paket endlich angekommen ist – zur Packstation oder zur Postfiliale, im besten Falle immer noch zum Nachbarn. Wer arbeitet, ist in den meisten Fällen nicht zu Hause, wenn der DHL- oder der Hermes-Mann klingelt.

Das heißt für den Paketdienstleister: zusätzliche Kosten. Und das heißt für den Kunden: zusätzlicher Aufwand, den man sich eigentlich gern sparen würde. Spezielle Paketkasten-Lösungen greifen dieses Problem auf, wirklich verbreitet sind sie allerdings noch nicht – was dazu geführt hat, das innovative Jung-Unternehmen selbst Lösungen präsentiert haben. Aber was gibt es aktuell auf dem Markt? Wo liegen die Vor-, wo die Nachteile?

Der Absatz wird sich verfünffachen

2016 ist in den Markt enorme Bewegung gekommen, dabei gibt es entsprechende Angebote schon viel länger. Gern wird die DHL hier als Vorreiter genannt, die bereits seit 2014 Paketkästen für Kunden anbietet. Ganz richtig ist die Aussage allerdings nicht, denn klassische Briefkasten-Hersteller rochen den Braten schon viel früher. Den „Pakno” vom Traditionshersteller Knobloch gibt es bereits seit 2012, Konkurrent Renz brachte den ersten Paketkasten für Einfamilienhäuser sogar bereits 2007 auf den Markt. Die DHL als Logistik-Marktführer hat das Thema dann schließlich auf die Landkarte einer breiteren Öffentlichkeit gebracht.

Die Gründe für die Entwicklung liegen auf der Hand: „Die Entwicklung wurde initiiert durch unsere Analyse des veränderten Postgutaufkommens einerseits und des geänderten Verhaltens bei der Internetnutzung andererseits“, sagt etwa Thomas Kolbe, Geschäftsführer der Max Knobloch Nachf. GmbH. Dr. Reimer Hintzpeter, Geschäftsführer von Feldsechs, der Firma hinter dem PaketButler, ergänzt: „2,5 Milliarden Pakete wurden allein 2014 in Deutschland verschickt. Die Nachfrage nach Lösungen für die letzte Meile in der Versandlogistik ist angesichts des steigenden Paketvolumens groß.“ Das ist keine vorübergehende Erscheinung. Der E-Commerce wächst und damit einhergehend das Paketvolumen in Deutschland. „Der Markt für Paketkästen wird in den nächsten Jahren stark an Bedeutung gewinnen, da diese Produkte den Wohnwert steigern“, so Ralf Benzler, Vertriebsleiter Innendienst bei Renz.


Bei diesem Text handelt es sich um einen Ausschnitt aus dem aktuellen Onlinehändler Magazin Dezember 2016. Den gesamten Artikel zum Thema Paketkästen finden Sie im aktuellen Magazin, das Sie kostenlos online lesen oder herunterladen können.

Cover Onlinehändler Magazin Dezember

 

Neben dem Markt der Paketkästen beleuchten wir in der aktuellen Ausgabe unter anderem auch die Buchhaltung für Online-Händler, den Online-Handel mit Saison-Produkten, den Handel mit Tieren oder auch die Pflichten und Möglichkeiten, die mit der alternativen Streitschlichtung einhergehen. (Bild: © Händlerbund)

  

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