Missglückter Start: Online-Shop der Elbphilharmonie mit Sicherheitsleck

Veröffentlicht: 11.01.2017 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 11.01.2017

Was lange währt, wird endlich gut: Nach jahrelanger Bauzeit, diversen Umplanungen und immens gestiegenen Baukosten ist die Elbphilharmonie endlich fertiggestellt. Doch genau wie beim eigentlichen Bauwerk lief auch im Online-Shop des Konzerthauses nicht alles glatt – Kriminelle hätten ein Sicherheitsleck ausnutzen können.

Elbphilharmonie in Hamburg
© LaMiaFotografia – shutterstock.com

Sie gehört wohl zu den derzeit eindrucksvollsten Bauwerken: die neue Elbphilharmonie, die nahe der Landungsbrücken an der Elbe aufragt und Hamburg nicht nur als Sehenswürdigkeit, sondern auch als neues Wahrzeichen dient. Am heutigen Mittwoch, dem 11. Januar 2017, öffnet das Konzerthaus seine Pforten. Der Andrang nach den Tickets ist so groß, dass zwei Eintrittskarten für Konzerte mittlerweile für teils hohe dreistellige Beträge auf Online-Marktplätzen bzw. in entsprechenden Auktionen gehandelt werden.

Online-Shop der Elbphilharmonie: Zugriff auf fremde Tickets möglich

Was den hauseigenen Ticketshop der Elbphilharmonie angeht, so müssen die Betreiber gleich zum Start mit Negativschlagzeilen kämpfen. Denn wie Heise Online berichtet, gab es über Monate hinweg eine Schwachstelle im System, die es Kriminellen ermöglichte, auf bereits gekaufte Online-Tickets anderer Nutzer zuzugreifen. Diese Tickets hätten dann einfach heruntergeladen und ausgedruckt werden können.

Um einen Zugriff auf fremde Tickets zu erhalten, sei lediglich ein eigener Shop-Account nötig gewesen, in den man sich habe einloggen müssen: „Durch Manipulieren einer URL war es möglich, durch die verschiedenen Bestellungen zu schalten – offensichtlich konnte man bereits gekaufte Online-Tickets auf diesem Weg auch herunterladen“, schreibt Heise weiter.

Elbphilharmonie prüft Sicherheitsleck

Das Konzerthaus habe durch einen Sprecher einen möglichen Missbrauch bereits bestätigt. Die Elbphilharmonie prüfe nun, wie groß das Ausmaß fremder Zugriffe sei und wolle im Fall der Fälle auch entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Die kritische Sicherheitslücke habe sich im Zuge eines Updates des Online-Shops eingeschlichen. Sie sei jedoch inzwischen von Technikern geschlossen worden.

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