Wieder Amazon-Phishing-Mails im Umlauf

Veröffentlicht: 05.05.2017 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 17.05.2017

Sie gehören zum unangenehmen und lästigen Teil des Online-Handels: Phishing-Mails. Im Zuge solcher manipulierter Mails versuchen Betrüger, an die sensiblen Informationen, Login-Daten oder auch Kontoverbindungen unbedarfter User zu gelangen. Auch aktuell scheint wieder eine Amazon Phishing-Welle durch das Netz zu spülen.

Phishing im Internet: Hacken schnappt sich Daten
© wk1003mike – shutterstock.com

User sollten dieser Tage wieder besonders aufmerksam sein, wenn sie ihre E-Mail öffnen – es könnte sich ein Wolf im Schafspelz darunter befinden. In einem Facebook-Post hat ein Nutzer aktuell auf eine Phishing-Mail hingewiesen, die jüngst in seinem Postfach gelandet ist und „auf den ersten Blick ziemlich echt“ aussah.

In vielen Fällen werden entsprechende E-Mails schon durch die Mail-Anbieter gescannt, erkannt und als bösartig gekennzeichnet bzw. gleich ausgefiltert. Doch zumindest der Anbieter Gmail habe die E-Mail nicht als gefährlich eingestuft, schreibt der Nutzer weiter. Auch ein Screenshot wurde bei Facebook angefügt:

 

Facebook-Post zu Amazon-Phishing-Mail

Facebook-Post zu Amazon-Phishing-Mail, Screenshot Facebook: Stephan Helbig

 

Als Absender der E-Mail ist verkaeufer-performance@amazon.de <verkaeufer-performance@sellercentral4-amaz.com> angegeben, was den Empfänger stutzig machen sollte. Ein anderer Facebook-Nutzer berichtet von der gleichen Mail, die er bekommen habe, die allerdings einen leicht abgewandelten Absender (verkaeufer-performance@sellercentral1-amaz.com) vorweist.

Richtiger Umgang mit Phishing-Mails

Grundsätzlich sollten Nutzer niemals auf Links innerhalb von E-Mails klicken, wenn sie nicht hundertprozentig sicher gehen können, dass die E-Mails nicht manipuliert worden sind. Häufig leiten die Links auf gefälschte Seiten weiter. Wenn Nutzer hier dann ihre Account- und Login-Daten (egal welcher Art) eingeben, haben die Angreifer leichtes Spiel und dementsprechend vollen Zugriff auf die entsprechenden Konten. Auffällige E-Mails sollten sofort gelöscht und bestenfalls auch gemeldet werden.

Doch auch der erfahrenste Nutzer kann durch eine kleine Unachtsamkeit oder einen unbedachten Klick in die Phishing-Falle geraten. Dann sollte man unbedingt schnell handeln, um mögliche Konsequenzen so gut es geht abzuwehren.

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Kommentare  

#3 hans 2017-05-09 07:48
wo bleiben denn hier die Abmahn-Anwälte und angeblichen Schutzverbände? ??
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#2 Michael Zosel 2017-05-08 12:35
da gibt es bei mir keinerlei Probleme. Habe diese mail auch über T-Online.de bekommen. Ich ignoriere alle mails, gehe auf die Webseite der jeweiligen Anbieter wie Amazon, ebay, PayPal etc und beantworte von dort aus die Anfragen. Steht da nichts, wars sowieso eine Phishingmail
Grüße

Michael Zosel
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#1 H.K. 2017-05-08 08:52
Auch wenn Phishing-Mails ein alter Hut sind, kann man nicht oft genug davor warnen, denn leider haben die Idioten immer wieder Erfolg. Dem ist auch die Tatsache geschuldet, dass die Mails immer professioneller werden und auf den ersten Blick gar nicht mehr als solche erkannt werden können. Manchmal hilft auch das Timing dabei, denn erst letzte Woche habe ich mal wieder eine E-Mail bekommen, in der mir DHL die Lieferung einer Sendung angekündigt hat. Da ich auch tatsächlich eine Lieferung erwartet habe, wäre ich fast darauf hereingefallen. Der obligatorische Blick auf die Absender-E-Mail -Adresse hat mich dann aber - wie immer - eines Besseren belehrt und die E-Mail wurde ihrem unvermeidlichen Tod im Papierkorb zugeführt.

Daher auch von mir der Tipp: Immer einen Blick auf die Absenderadresse werfen.

Schlechtes Deutsch oder eine unpersönliche Anrede sind schon lange nicht mehr die wirklichen Erkennungsfakto ren für Phishingmails.
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