Rebuy: Handel mit gebrauchten Elektronikartikeln sorgt für deutliches Umsatzplus

Veröffentlicht: 06.06.2017 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 20.06.2017

Der Handel mit gebrauchten Elektronikprodukten floriert beim Re-Commerce-Anbieter Rebuy. Das Wachstum lag in diesem Geschäftsfeld im letzten Jahr bei rund 39 Prozent und hat maßgeblich dazu beitragen, dass Rebuy zufrieden auf 2016 zurückblicken kann.

Rebuy-Mitarbeiter im Logistikzentrum

© Rebuy

Der Re-Commerce-Anbieter Rebuy hat ein erfolgreiches Jahr 2016 hinter sich. Das belegen die Wachstumszahlen des Unternehmens aus der Hauptstadt, die Neuhandeln vorgestellt hat, wobei Rebuy konkrete Zahlen größtenteils unter Verschluss hält. So soll der Netto-Umsatz des Online-Händlers im letzten Jahr bei etwa 86,4 Millionen Euro gelegen haben, was einem Wachstum von 24 Prozent entspricht. Ebenfalls positiv für Rebuy: Während das Unternehmen in den letzten Jahren hinsichtlich des Ergebnisses stets rote Zahlen schrieb, konnte man nun den Break-Even erreichen.

Gegenüber Neuhandeln gab Rebuy zu den Gründen für die jüngsten Erfolge an, dass dies beispielsweise an der Optimierung der Verkaufsseite liegen soll, wodurch wiederum die Kundenzufriedenheit gestiegen sei. Der Hauptgrund allerdings sei das Wachstum im Bereich gebrauchte Elektronik, denn dieses liegt allein in dem Geschäftsfeld bei 39 Prozent. Dies kommt nicht von ungefähr, denn Rebuy will seinen Fokus auch zukünftig auf diese Sparte legen, nachdem man sich früher vor allem auf gebrauchte Medien konzentriert hat.

Rebuy: Expansion in Nachbarländer

Rebuy wird fortan auch die Geschäftsaktivitäten im Ausland intensivieren. Dazu gehören allen voran die beiden Länder Frankreich sowie die Niederlande, in denen es bereits seit rund einem Jahr möglich war, als Kunde eigene Produkte an Rebuy zu verkaufen. Bisher fehlte jedoch die Möglichkeit, als Kunde im Online-Shop einzukaufen. Dies ändert sich nun jedoch, wobei Neuhandeln anmerkt, dass sich gebrauchte Medien in den beiden Shops nicht einmal im Angebot befinden, da sich Rebuy dort jeweils voll und ganz auf Elektronikartikel konzentriert.

Zuletzt standen einige hiesigen Re-Commerce-Anbieter in der Kritik. Die Verbraucherzentrale Brandenburg ging etlichen Verbraucherbeschwerden nach und mahnte fünf Plattformen aufgrund von bestimmten Klauseln in den AGB ab. So sollen sich die entsprechenden Anbieter vorbehalten haben, Preise bereits teilweise nach kurzer Zeit nach unten zu korrigieren, sobald sich der Verbraucher innerhalb dieser Frist nicht gemeldet hat. Daraufhin haben vier Anbieter eine Unterlassungserklärung abgegeben – der fünfte wiederum soll seinen Betrieb zu dem Zeitpunkt bereits eingestellt haben.

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