German StartUps Group übernimmt Software von Auctionata für Spottpreis

Veröffentlicht: 06.06.2017 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 06.06.2017

Die German StartUps Group übernimmt die Software von Auctionata, die das Unternehmen bei den Auktionen verwendet hat. Berichten zufolge hat die Beteiligungsgesellschaft gerade mal 80.000 Euro für die Software bezahlt – nichts im Vergleich zu dem, was Auctionata ursprünglich in die Technologie investiert hat.

Auktionshammer neben Tastatur

© Neirfy - Shutterstock.com

Der Komplettverkauf von Auctionata geht in die nächste Runde. Wie Gründerszene berichtet, wurde nun die Software verkauft, die Auctionata für die entsprechenden Auktionen verwendet hat. Diese hat sich die German StartUps Group unter den Nagel gerissen, die als Beteiligungsgesellschaft und Venture-Capital-Anbieter aktiv ist.

Die Software soll es sogar erstmals erlaubt haben, weltweit Auktionen online durchzuführen, wofür Auctionata laut den Investoren angeblich eine zweistellige Millionensumme investiert hat. Wie Gründerszene jedoch aus Insiderkreisen erfahren haben will, hat die German StartUps Group gerade mal 80.000 Euro für die Software gezahlt.

Unternehmensneugründung mit ehemaligen Auctionata-Mitarbeitern?

„Auktionen sind ein wesentlicher Preisfindungsmechanismus in der Marktwirtschaft und finden in unzähligen Bereichen Anwendung“, so German-StartUps-Group-Geschäftsführer Christoph Gerlinger zum Kauf. „Sie werden zunehmend online stattfinden, weil so über Ländergrenzen hinweg ein viel größerer Bieterkreis erreicht werden kann.“ Dabei sei insgesamt jedoch noch unklar, was die Berliner Beteiligungsgesellschaft genau mit der Software anfangen will. Im Gespräch soll unter anderem ein neues Unternehmen inklusive ehemaligen Auctionata-Mitarbeitern sein, das die Technologie als „Software-as-a-Service“ anbietet, so Gründerszene.

Anfang des Jahres machten Gerüchte über finanzielle Schwierigkeiten von Auctionata die Runde. Die vorläufige Insolvenz wurde kurz danach von Auctionata-Chef Thomas Hesse offiziell bestätigt, worauf auch die Aktivitäten des Online-Auktionshauses zum ersten März eingestellt wurden. Mitte Mai wiederum wurde bekannt gegeben, dass sämtliche Web- und Namensrechte von Historia übernommen werden.

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