Polizei legt Online-Drogenhändlern das Handwerk

Veröffentlicht: 28.08.2017 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 28.08.2017

Der Polizei ist jetzt ein Schlag gegen international agierende Drogendealer gelungen. Die Beschuldigten nutzten das Internet für ihre Verkäufe. Jetzt nahm die Polizei Käufer und Verkäufer in Deutschland fest.

Mann in Handschellen
© Africa Studio / shutterstock.com

Eine international agierende Bande von Drogendealern hat für ihre Geschäfte die Anonymität des Internets genutzt und ihre Waren über das World Wide Web und mithilfe von Bitcoins an den Mann gebracht. Dennoch kam die Polizei jetzt den Tätern auf die Schliche. Wie Heise berichtet, wurden Haftbefehle gegen jeweils drei Dealer und Käufer aus Dortmund und Mittelfranken erlassen. Insgesamt wurden 1,3 Kilo Kokain, 30.000 Ecstasy-Tabletten, 39 Kilo Amphetamin und 6,5 Kilo MDMA sichergestellt. Zusammengenommen haben die Drogen einen Wert im Millionenbereich.

Die Drogen kamen per Post

Bereits im Mai kam die Polizei den potenziellen Dealern auf die Spur, als sie ein Päckchen mit Drogen abfingen. Die Absender, zwei Männer im Alter von 20 und 34 Jahren, konnten schließlich in Dortmund festgenommen werden. Dort wurden die beiden in flagranti erwischt, als sie Drogen in über 200 Pakten über eine Packstation versenden wollten.

Nur wenige Tage später kam es zur Festnahme eines weiteren Mannes, der bereits über 800 Pakete mit Drogen verschickt haben soll. „Der 32-Jährige war nicht nur Abnehmer, sondern er hat auch einen eigenen Internet-Handel betrieben. Er hat Drogen hergestellt, gehortet, verpackt und verschickt“, erläutert der Ansbacher Kripo-Chef Hermann Lennert die Situation. Potenzielle Drogen-Käufer könnten in den nächsten Tagen Besuch von der Polizei bekommen, da ein bundesweites Ermittlungsverfahren aktuell noch läuft.

Größte Darknet-Plattformen geschlossen

Erst vor wenigen Monaten ist der Polizei ein massiver Schlag gegen derartige Darknet-Plattformen gelungen. Nachdem man zuerst das illegale Portal AlphaBay vom Netz genommen hat, konnte wenige Wochen später auch der Marktplatz Hansa Market geschlossen werden. Über beide Seiten wurden mit illegalen Waren, wie Drogen und Waffen, gehandelt. Nachdem die Polizei den Betreiber von AlphaBay in Thailand festgenommen hatte, soll sich dieser während der Untersuchungshaft umgebracht haben.

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