OpenBazaar: Start von Online-Marktplatz ohne Gebühren

Veröffentlicht: 13.09.2017 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 13.09.2017

Mit OpenBazaar 2.0 ist vor wenigen Tagen eine neue Software veröffentlicht wurden, die das Online-Shopping von Grund auf verändern will. Das dezentrale System soll als Marktplatz, ganz ohne Mittelsmann und Gebühren, fungieren.

Online-Shopping
© leungchopan / shutterstock.com

Die beiden Global Player in Sachen Marktplatz, Ebay und Amazon, können sich Dank ihrer Vormachtstellung am Markt einiges erlauben. Wollen Händler ihre Ware an den Mann bringen, bleibt ihnen eine Listung auf diesen großen Plattformen oft nicht erspart. Ein neuer Marktplatz will jetzt die Revolution einläuten. OpenBarzaar 2.0 heißt die neue Software, welche vor wenigen Tagen als Betaversion veröffentlicht wurde. Das Besondere: Dabei handelt es sich nicht um einen Webshop, sondern um ein dezentrales System, welches zum Download angeboten wird. Damit möchte OpenBazaar zur Standard-Software auf allen Rechnern werden.

Ohne Mittelsmann und Gebühren

OpenBazaar lässt sich als Software auf den eigenen Rechner herunterladen und anschließend konfigurieren. Damit wird man Teil des P2P-Netzwerkes und kann entweder als Käufer oder Verkäufer auftreten. Da keine zentralisierte Plattform zwischen den beiden Parteien steht, wird das Geschäft direkt zwischen Händler und Konsument geschlossen, ganz ohne Gebühren. Die angegebenen Preise entsprechen jeweils der Währung des Verkäufers und können nur zum Echtzeitkurs mit Bitcoins bezahlt werden.

Sind sich Benutzer über die Abwicklung der Geschäfte unsicher, können sie einen Moderator einschalten, der die gesamte Transaktion überwacht. Für diese Tätigkeit muss er allerdings auch entsprechend entlohnt werden, was aktuell noch die einzige kostenpflichtige Option auf OpenBazaar ist. Die Software wurde bereits im Jahr 2014 entwickelt und soll in Zukunft durch kostenpflichtige Funktionen und Dienstleistungen erweitert werden.

Screenshot OpenBazaar
© Screenshot OpenBazaar

Keine vollständige Anonymität gewährleistet

Besonders die Zahlung mit Bitcoins und das Fehlen eines Betreibers hinter der Seite lässt zunächst den Anschein erwecken, dass OpenBazaar prädestiniert für Betrüger ist. Wie Cryco allerdings schreibt, soll dem durch das Einsehen der IP-Adressen vorgebeugt werden. Gauner können sich also nicht hinter dem Deckmantel der Anonymität, den das Internet oft bietet, verstecken.

Aktuell gibt es auf dem Marktplatz einen bunten Mix an größtenteils Privatverkäufern aus der ganzen Welt. Wie das Unternehmen OB1 bekannt gab, will man die Software erst ausgiebig testen, bevor man auch Firmenkunden aktiv auf dem Marktplatz bewirbt.

Kommentare  

#2 Semih 2017-09-16 09:26
Avenger hat vollkommen Recht wenn ich nicht möchte das jemand meine IP herausbekommt dann ist das doch ein Kinderspiel .....
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#1 Avenger 2017-09-14 09:20
"Wie Cryco allerdings schreibt, soll dem durch das Einsehen der IP-Adressen vorgebeugt werden. Gauner können sich also nicht hinter dem Deckmantel der Anonymität, den das Internet oft bietet, verstecken."

Das war jetzt ein Witz, oder???
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