Butlers will mit neuer Ausrichtung wieder schwarze Zahlen schreiben

Veröffentlicht: 04.01.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 04.01.2018

Es ist fast ein Jahr her, dass Butlers seine Zahlungsunfähigkeit bekannt geben musste. Im Rahmen des eingeleiteten Insolvenzverfahrens konnten zahlreiche Filialen und Hunderte Mitarbeiter erhalten bleiben. Um zurück in die schwarzen Zahlen zu finden, soll künftig der Fokus neu gelegt werden.

Logo von Butlers an Häuserwand
© r.classen / Shutterstock.com

74 erhaltene Filialen und 800 gerettete Arbeitsplätze – das ist die Bilanz des Insolvenzverfahrens von Butlers. Der Kölner Deko- und Einrichtungsexperte, der im Januar 2017 Insolvenz anmelden musste, will nach erfolgreicher Beendigung des Insolvenzverfahrens zu neuer Größe finden. Um dies zu erreichen, müssen neue Strukturen und Strategien her.

Butlers: Mehr Stil und engerer Fokus

Und wie beim Handelsblatt zu lesen, hat Gründer und Geschäftsführer Wilhelm Josten bereits genaue Pläne: In einem Interview mit der FAZ gab er an, dass Stil und Ambiente in den stationären Butlers-Geschäften „hochwertiger werden“ sollen:

„Unsere Filialen waren mit zu viel Ware überladen“, kommentierte Josten und verwies zugleich darauf, dass das Sortiment künftig enger gefasst werden soll. Der Fokus bei Butlers solle wieder auf Dekoprodukte, Tischaccessoires sowie Geschenkartikel gelegt werden. „Der teure Ausflug in die Möbelwelt sei beendet“, heißt es weiter.

Neue Absatzkanäle für Butlers sollen her

Im Rahmen der Umstrukturierung möchte Butlers auch von neuen Absatzkanälen profitieren. Laut Josten soll bereits in einigen Jahren „die Hälfte des Umsatzes außerhalb unseres eigenen Filialnetzes“ generiert werden. Mit diesem Plan zielt der Unternehmer nicht allein auf die Stärkung der Online-Geschäfte – hier setzt Butlers aktuell sowohl auf den eigenen Online-Shops als auch auf den Marktplatzvertrieb über Amazon und Ebay.

Um auch die stationären Wünsche der Kunden zu erfüllen und neue Käufer zu erreiche, wolle man künftig den Vertrieb über Partnerunternehmen stärker ins Auge fassen: „Wir wollen Bausteines unseres Sortiments auch anderen Händlern anbieten“, erklärt Wilhelm Josten weiter. Während Butlers aktuell zum Beispiel Produkte in rund 1.000 Rewe-Märkten anbietet, sei auch der Vertrieb in Kaufhäusern oder Baumärkten vorstellbar.

Das erklärte Ziel von Butlers sei es, schon in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen zu schreiben.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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