Umfrage: Verbraucher stoßen trotz Interesse zu selten auf personalisierte Inhalte

Veröffentlicht: 20.02.2018 | Geschrieben von: Christian Laude | Letzte Aktualisierung: 20.02.2018

Auch wenn Verbraucher größtenteils einverstanden mit personalisierten Inhalten im Netz sind, wenden Website-Betreiber diese viel zu selten an. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage, die vom Marktforschungsunternehmen YouGov durchgeführt wurde.

Ein roter Ballon neben vielen weißen

© amasterphotographer - Shutterstock.com

Das Marktforschungsunternehmen YouGov hat im Auftrag der Conversion-Optimierung-Komplettlösung AB Tasty eine Umfrage durchgeführt, die sich mit der Personalisierung von Inhalten im Netz befasst, und hat hier für knapp 2.000 Verbraucher befragt. 

Tendenzielles Interesse an Personalisierung

Grundsätzlich zeigen sich die Befragten tendenziell offen gegenüber personalisierten Inhalten: Insgesamt gaben 56 Prozent an, dass sie diese begrüßen oder zumindest eine neutrale Einstellung zu ihnen haben, weil sie schlichtweg nicht darauf achten. Dem stehen jedoch auch 33 Prozent gegenüber, die eine personalisierte Kundenansprache strikt ablehnen. Vor allem bei der Angabe des aktuellen Standorts zeigen sich viele verschlossenen, denn gerade mal 8 Prozent wollen diesen verraten.

Ergebnisse der YouGov-Umfrage

© YouGov

31 Prozent sind damit einverstanden, dass Informationen zu betrachteten Produkten auf der Website verwendet werden dürfen. Für 26 Prozent gilt das gleiche in Bezug auf zuvor gesuchte Themen. Ein Viertel hat nichts dagegen, wenn der eigene Name verwendet wird. Ein ähnliches Bild zeichnet sich wiederum bei der Einbeziehung des Geschlechts ab, also etwa der Ansprache mit Frau beziehungsweise Herr.

Website-Betreiber schenken Personalisierung kaum Beachtung

Gleichzeitig kommt die YouGov-Umfrage aber auch zu dem Ergebnis, dass Website-Betreiber trotz des grundlegenden Interesses der Verbraucher zu wenig Wert auf die Personalisierung von Inhalten legen. Über die Hälfte der Befragten gab sogar an, „selten“ oder „nie“ individuell angesprochen zu werden. 35 Prozent meinten, „häufig“ auf personalisierte Inhalte zu stoßen – nur 2 Prozent gaben „immer“ an.

„Die Ergebnisse bestätigen, was ich immer wieder feststelle: Konsumenten gehen ohne Scheu ins Web, erwarten aber relevante, perfekt auf sie zugeschnittene Kauferlebnisse“, meint Sonia Höfs, Marketing Manager DACH von AB Tasty, zu den Ergebnissen der YouGov-Studie. „Parallel sorgen sie sich schon auch um die eigene Privatsphäre und Datenschutz. Es gilt also bei der Website-Personalisierung ganz klar, gewisse Grenzen zu beachten. Wer das nicht tut, schreckt Kunden ab.“

 

Kommentare  

#1 Heidemann 2018-02-21 10:01
und wenn die geschützte Art - der "sogenannte Verbraucher" morgen eine Blaskapelle will - dann stellen wir die auch noch.
vielleicht sollte man die verantwortliche n mal in eine Zelle sperren - zusammen mit solchen Umfragen ,mit verschieden "Sozialen Medien" wo die "geschützte Art" auch noch die intimsten Daten freigibt und dann wie z.B. letzte Woche der 500. Beitrag zur DSGVO.
heißt letztendlich ,das man auf jeden fall einen Datenschmutzman ipulator benötigt ?
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