Ebay-Studie: Interesse der Konsumenten an Online-Apotheken wächst

Veröffentlicht: 21.02.2018 | Geschrieben von: Christian Laude | Letzte Aktualisierung: 21.02.2018

Laut einer Umfrage, die Statista im Auftrag von Ebay durchgeführt hat, kauft jeder zweite Konsument aus Deutschland mindestens einmal im Jahr Arzneimittel online. Als häufigster Grund wurde dabei der oftmals günstigere Preis im Vergleich zu stationären Apotheken genannt.

Visualisierung einer Online-Apotheke

© DRogatnev - Shutterstock.com

Die deutschen Konsumenten zeigen sich immer offener gegenüber Online-Apotheken. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die das Statistik-Portal Statista im Auftrag von Ebay durchgeführt hat und für die knapp 1.500 Verbraucher befragt wurden. Demnach kauft mittlerweile rund jeder Zweite mindestens einmal im Jahr Arzneimittel im Netz. Als ausschlaggebender Grund wurde dabei mit 68 Prozent der oftmals günstigere Preis im Vergleich zu stationären Apotheken genannt – gefolgt von der Lieferung nach Hause mit 51 Prozent.

Apo-Rot seit 14 Jahren online aktiv

Zu den bei Ebay vertretenen Apotheken gehört beispielsweise Apo-Rot, die sich 2002 gegründet hat, bereits zwei Jahre später Produkte im Netz anbot und es im Laufe der Zeit sogar zum Ebay-Umsatzmillionär geschafft hat. Apo-Rot bietet mittlerweile rund 40.000 Produkte aus den verschiedensten Bereichen wie Medizin und Homöopathie, aber auch Pflege- und Tierbedarf an.

Elene Arlitt, die sich für den Ebay-Shop von Apo-Rot verantwortlich zeigt, berichtet: „Viele Bestellungen bei Ebay gehen mittlerweile auch ins Ausland. Für uns sind insbesondere Italien und Spanien, aber auch Großbritannien interessante Märkte geworden.“ Weiterhin betont sie, dass für die Apotheke wichtig sei, nicht nur die stationären, sondern auch die Online-Kunden individuell zu beraten. „Für jedes Leiden und Bedürfnis möchten wir eine Lösung parat haben.“

GroKo vs. Online-Apotheken

Nach Angaben von Ebay haben derzeit 2.959 der insgesamt 20.023 stationären Apotheken eine Online-Präsenz. Ebay hat hierfür die Unterkategorie „Medikamente von Apotheken“ parat, in der den Kunden zusammengenommen 350.000 Produkte zur Verfügung stehen. Laut Ebay werden in den kalten Monaten besonders häufig „Erkältungs- und Grippemedikamente“ wie etwa Nasensprays und Erkältungssäfte digital verkauft.

Zuletzt sanken die Aktien verschiedener Online-Apotheken wie der Shop Apotheke immens. Der Grund: Im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD gibt es einen Passus, der wie folgt lautet: „Um die Apotheken vor Ort zur stärken, setzen wir uns für ein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ein.“ Sowohl Shop Apotheke als auch Zur Rose haben daraufhin „notwendige Schritte“ angekündigt, um den Versandhandel weiterzuführen.

 

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