Zalando investiert in StartUp für Lagerroboter

Veröffentlicht: 27.02.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 27.02.2018

Zalando rüstet sich weiter für die Zukunft. Und das nicht nur auf dem eigenen Online-Portal, sondern auch in anderen Bereichen – wie zum Beispiel der Logistik. Hier hat der Modehändler jüngst in ein modernes StartUp investiert.

Mehrere Zalando-Kartons zu einem Berg gestapelt
© nitpicker / Shutterstock.com

Magazino heißt ein junges StartUp aus München, das sich ganz der Logistik verschieben hat. Und genau in dieses StartUp hat der Moderiese Zalando nun investiert. – Nicht ohne Grund, denn Magazino hat das Potenzial, die Logistik hinter Zalando noch moderner zu machen und sie weiter zu digitalisieren.

Durch eine intelligente Objekterkennung, die auf 3D-Kameras basiert, sind die Roboter von Magazino unter anderem in der Lage, Schuhkartons aus den Regalen zu picken und entsprechende Bestellung zusammenzustellen. „Dabei können sie auch Entscheidungen treffen, wenn zum Beispiel etwas im Weg ist“, beschreibt das Handelsblatt die digitalen Helfer.

Zalando sieht logistisches Potenzial

„Unsere Investition in Magazino sichert uns eine Zukunftstechnologie, die mit unserer bestehenden Infrastruktur in hohem Maße kompatibel ist und die flexibel eingesetzt werden kann, um zukünftig Mitarbeiter in unseren Logistikzentren unterstützen zu können“, wird Zalando-Manager David Schröder vom Handelsblatt zitiert.

Der Modehändler soll bereits angedeutet haben, die Roboter von Magazino künftig in den hauseigenen Logistiklagern einsetzen zu wollen. Dies wäre ein konsequenter Schritt, da natürlich auch der große Online-Konkurrent Amazon mit hochmodernen und automatisierten Versandzentren aufwarten kann.

Zalando ist nicht der einzige Player, der an Magazino interessiert ist

Wie hoch genau die Investition vonseiten Zalandos ist, steht nicht fest. Doch zumindest über das Resultat der gesamten Finanzierungsrunde weiß man mehr: Insgesamt 20,1 Millionen Euro hat Magazino eingesammelt. Dabei ist der Online-Modehändler nicht der einzige Branchenplayer, der das Potenzial im logistischen Bereich erkannt zu haben scheint: So hat beispielsweise Siemens bislang bereits 49 Prozent am StartUp inne. Und auch der Tech-Konzern Körber und Fiege Logistik haben sich nun im Rahmen einer strategischen Investition beteiligt.

„Diese Finanzierungsrunde zeigt, welchen enormen Schub diese neue Art der Robotik gerade erfährt“, kommentiert Mitgründer Frederik Brantner gegenüber dem Handelsblatt.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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