Sixt will eigenen Carsharing-Dienst – und rivalisiert mit BMW und Daimler

Veröffentlicht: 16.03.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 16.03.2018

Mit dem gemeinsamen Carsharing-Service Drive Now zogen die beiden Unternehmen Sixt und BMW an einem Strang. Doch die Partnerschaft dürfte unlängst beendet sein. Die aktuellen Pläne von Sixt sehen eine direkte Konkurrenz vor.

Logo des Autovermieters Sixt
© Bjoern Wylezich / Shutterstock.com

Sixt will ein eigenes Carsharing-Angebot auf den Markt bringen. Mit diesen Plänen verschärft das Unternehmen den Kampf im Auto-Verleih-Segment noch einmal zusätzlich. Im Zentrum des gegenwärtigen Engagements stehe eine hauseigene Mobilitätsplattform. – Diese Pläne waren schon in den vergangenen Wochen laut geworden und wurden nun noch einmal untermauert.

Sixt: Mobilitäts-Plattform soll Wachstum vorantreiben

Sixt-Vorstandschef Erich Sixt habe nach Angaben des Handelsblattes am Donnerstag in München verlauten lassen, dass sein Unternehmen noch in diesem Jahr eine hauseigene Plattform für Mobilität ans Netz nehmen wolle, auf der verschiedenste Dienste und Angebote gebündelt werden sollen – konkret gehe es dabei um Services wie etwa Carsharing, Autovermietung oder auch Transferservices.

„Das Carsharing-Geschäft und die klassische Autovermietung werden miteinander verschmelzen“, kommentierte Sixt laut Handelsblatt weiter. Im Rahmen des neuen Mobilitätsprojektes werde auch das Wachstum des Unternehmens gestützt.

BMW und Daimler werden zu direkten Konkurrenten

Besonders dem Autohersteller BMW dürften die Pläne von Sixt sauer aufstoßen, schließlich waren die beiden Unternehmen bis vor Kurzem noch Partner und hatten den gemeinsamen Carsharing-Dienst Drive Now im Angebot. Doch BMW übernahm die Anteile an Drive Now komplett. Kurz gesagt: Mit dem Ziel, eine Fusion zwischen Drive Now und dem Daimler-Service Car2Go zu ermöglichen.

Sixt sieht die beendete Partnerschaft mit BMW jedoch anscheinend nicht als problematisch. „Wir haben keine Wettbewerbsklausel“, sagte Erich Sixt weiter. Auch die technologische Seite stelle keine Hürde dar, denn die bisher genutzte Software, auf die die beiden Unternehmen das Angebot gestützt hätten, „gehöre ohnehin ihm“, schreibt das Handelsblatt.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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