Online-Kunden wollen mindestens 288 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben

Veröffentlicht: 07.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 13.06.2013

Die deutschen Verbraucher wollen in diesem Jahr bei Onlinehändlern deutlich mehr Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben als im vergangenen Jahr. 70 Prozent der Online-Nutzer, das sind 35 Millionen Bürger, planen nun eine Bestellung bei Online- oder Versandhändlern. Dabei will jeder Einzelne rechnerisch mindestens 288 Euro für Weihnachtseinkäufe ausgeben. Das ergab eine repräsentative Befragung von CEG Creditreform Consumer GmbH und Bundesverband des Deutschen Versandhandels (BVH) bei 18- bis 69-jährigen Bürgern.

Bis zum Jahresabschluss erwartet der BVH bei Online-Händlern ein Umsatzplus von insgesamt 15 Prozent. Fasst man Online- und Versandhändler zusammen, beträgt der Zuwachs rund sieben Prozent. „Verlaufen die kommenden Vorweihnachtswochen weiterhin so erfolgreich, werden die Erwartungen der interaktiven Händler eventuell sogar noch übertroffen“, sagte Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer.

Die befragten Verbraucher lassen sich nach der Höhe des beabsichtigten Online-Umsatzes in drei Käufertypen unterscheiden. 40 Prozent von ihnen planen, als „Low-User“ durchschnittlich zwischen 150 und 225 Euro für Weihnachtsgeschenke auszugeben. Fast ebenso viele (37 Prozent) haben als mittlerer Kundentyp („Middle-User“) vor, bei Online- und Versandhändlern insgesamt für eine Summe zwischen 304 und 471 Euro einzukaufen. Zu den „Hard-Usern“ zählen 23 Prozent der Käufer, die online durchschnittlich 595 bis 862 Euro in Geschenke investieren möchten.

Dabei will jeder Käufer im Schnitt 3,4 unterschiedliche Produkte einkaufen. Frauen, jüngere Personen mit höherem Einkommen und Menschen mit Kindern im eigenen Haushalt beabsichtigen, mehr Artikel einzukaufen als andere Personengruppen. Die beliebteste Warengruppe ist die der Bekleidung und Schuhe (43 Prozent der Befragten), gefolgt von Unterhaltungselektronik, Büchern und DVDs (36 Prozent).

Gutscheine scheinen zu Weihnachten inzwischen eine akzeptierte Art Geschenk zu sein. Einerseits hat laut der BVH-Studie fast jeder Vierte (23 Prozent) vor, einen Gutschein als Geschenk zu kaufen. Andererseits ist ein Ergebnis einer aktuellen Studie des Suchmaschinenbetreibers Yahoo, dass nur zwei Prozent der 1.600 befragten Personen einen Gutschein als das „schrecklichste oder furchtbarste“ Weihnachtsgeschenk betrachtet, das sie jemals erhalten habe.

Die Yahoo-Studie beantwortet auch die Frage, warum die Menschen Weihnachtsgeschenke lieber im Internet einkaufen als in stationären Geschäften. Gründe der Bequemlichkeit, wie die „Lieferung nach Hause“ (43 Prozent), „weniger anstrengend“ (42 Prozent) oder „Warteschlangen zu vermeiden“ (30 Prozent), sind häufig genannte Motive. Auch die große Online-Auswahl spielt eine wichtige Rolle: 35 Prozent kaufen Dinge, die es ihrer Meinung nach im Laden nicht gibt, 33 Prozent nennen die größere Auswahl als Grund, und 23 kaufen online ein, weil keine entsprechenden Geschäfte in ihrer Umgebung gibt.

Das Preisargument war vielen Online-Käufern ebenfalls wichtig: 39 Prozent gaben an, ihre Weihnachtsgeschenke wegen des günstigeren Preises in Webshops einzukaufen. Zusätzliche Preisnachlässe erwarten sie dabei aber nicht – nur zwölf Prozent der Befragten rechnen im Online-Handel mit höheren Rabatten als im Ladengeschäft.

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