Saturn Express: Kassenloser Markt war ein Erfolg

Veröffentlicht: 05.06.2018 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 05.06.2018

Der Test des kassenlosen Marktes von Saturn ist beendet. Das Unternehmen zeigt sich mit dem Pilotprojekt in Innsbruck zufrieden und kündigt weitere Pilotmärkte in Europa an.

Saturn Express Eingang
© MediaMarktSaturn Retail Group

Im März eröffnete Saturn in Innsbruck den kassenlosen Markt Saturn Express. Der für drei Monate angelegte Testballon wurde nun wie geplant beendet. Das Unternehmen zeigt sich zufrieden mit dem Pilotprojekt. Täglich besuchten Unternehmensangaben zufolge etwa 500 Kunden den Markt, insgesamt sollen es etwa 30.000 Besucher gewesen sein, die im Innsbrucker Testmarkt eine Auswahl an etwa 900 Produkten zum Kauf fanden. Diese waren offenbar zufrieden mit dem kassenfreien System. Einer internen Umfrage zufolge hätten 85 Prozent der Kunden angegeben, dass sie den Besuch weiterempfehlen würden. Zudem seien viele Kunden mehrmals wiedergekommen.

Weitere Pilotprojekte in Planung

„Die positiven Zahlen von Saturn Express haben uns darin bestätigt, dass kassenlose Zahlung ein wichtiges Element wird, um die Vorteile von stationärem Einkaufen und Onlinehandel miteinander zu verbinden“, so Martin Wild, Chief Innovation Officer der MediaMarktSaturn Retail Group. Man habe mit „Europas erstem kassenfreien Elektronikstore wichtige praktische Erfahrungen gesammelt“, ergänzt Florian Gietl, Chief Executive Officer von MediaMarktSaturn Österreich.

Das Kundenfeedback bestätige, dass das Konzept Saturn Express für eine breitere Umsetzung weiterentwickelt werden kann. Daher kündigte MediaMarktSaturn an, an weiteren Pilotprojekten mit unterschiedlichen Systemen europaweit zu arbeiten. Genaue Angaben, wann und wo die nächste Filiale startet, machte das Unternehmen nicht.

Kassenlos: Zahlen per App

Im Elektronikmarkt ohne Kassen scannten die Kunden mithilfe der Saturn Express-App auf dem Smartphone den Barcode des gewünschten Produktes und konnten direkt via Kreditkarte oder PayPal bezahlen, ohne sich in einer Kassenschlange anstellen zu müssen. Entwickelt wurde das System in Kooperation mit dem britischen StartUp MishiPay. MishiPay ist Teil des Retailtech Hubs, dem StartUp-Programm der MediaMarktSaturn-Gruppe. MishiPay eigne sich vor allem für Produkte, die in geringer Stückzahl gekauft werden.

In Kürze will man ein weiteres System mit den Gründern von Rapitag erproben, das die Zahlung über eine Diebstahlsicherung erkennt, wie sie etwa bei Videospielen eingesetzt wird. Künftig ist angedacht, mehrere Bezahlsysteme in eine App zu integrieren, sodass der Kunde je nach gewünschten Produkten ohne Umwege das passende Zahlungssystem nutzen kann.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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