„Enttäuschend“: Galeria Kaufhof im Umsatzminus

Veröffentlicht: 06.06.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 06.06.2018

Galeria Kaufhof kämpft und kämpft. Doch die Branche ist hart und auch die aktuellen Zahlen zeigen keine Verbesserung in der Entwicklung. Ganz im Gegenteil: Die Umsätze sind weiter gesunken.

Galeria Kaufhof Schriftzug
© Ulf Wittrock / Shutterstock.com

Die deutsche Warenhauskette Galeria Kaufhof kommt auf keinen grünen Zweig. Die aktuellen Zahlen zum ersten Quartal 2018 belegen, einen deutlichen Umsatzrückgang: Wie die WirtschaftsWoche mit Verweis auf das Mutterunternehmen Hudson's Bay Company (HBC) schreibt, gingen die Erlöse um ganze sechs Prozent zurück.

 „Der Jahresstart 2018 war aufgrund der Witterung für den Textileinzelhandel nicht einfach und das gilt auch für Galeria Kaufhof. Das Ergebnis ist für uns enttäuschend“, betonte der neue Kaufhof-Chef Roland Neuwald.

Galeria Kaufhof muss Personalkosten verringern

Ganz ohne Wirkung scheinen die Sanierungskonzepte, die seit Anfang des Jahres beim Warenhauskonzern laufen, dennoch nicht zu sein: Denn wie Neuwald weiter kommentierte, seien „bereits erste Fortschritte der Sanierung, zum Beispiel bei der Modernisierung der Filialen“ sichtbar. Auch Partnerkonzepte wie zum Beispiel mit dem Beauty-Unternehmen Sephora lassen Potenzial erkennen.

Eine gravierende Besserung könne dem Kaufhof-Chef zufolge allerdings nicht ohne Änderungen im personellen Bereich erfolgen: „Nur mit deutlich geringeren Personalkosten können wir eine nachhaltige Trendwende bei Galeria Kaufhof schaffen“, zitiert die WirtschaftsWoche Neuwald weiter.

Kaufhof-Mutter: Auch Hudson’s Bay selbst hat es nicht leicht

Doch nicht nur bei Galeria Kaufhof selbst sieht die Bilanz mäßig aus: Auch beim Mutterkonzern HBC selbst lief es nicht gerade rund: Das Unternehmen musste aufgrund steigender Kosten rote Zahlen verbuchen: Während die Umsätze stagnieren, liegt der Verlust für Q1 des aktuellen Jahres bei rund 400 Millionen kanadischen Dollar (rund 264 Millionen Euro).

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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