Görtz-Co-CEO über Konkurrenz im Schuhhandel: „Es wird ein Kampf. Last Man Standing.“

Veröffentlicht: 20.07.2018 | Geschrieben von: Christian Laude | Letzte Aktualisierung: 20.07.2018

„In unserem Markt schenkt sich keiner was, da herrscht seit Jahren purer Verdrängungswettbewerb.“ – Diese und weitere Aussagen hat Stephan Tendam, Co-Geschäftsführer des Schuhhändlers Görtz, jüngst in einem Interview getätigt. Gleichzeitig gab er Einblicke in die zukünftige Strategie seines Unternehmens.

Flagship-Store von Görtz in Hamburg

© Flagship-Store von Görtz in Hamburg (© Görtz)

Der Schuhhändler Görtz hat in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin „Capital“ Einblicke in seine zukünftige Strategie geliefert. Eine der Kernaussagen von Co-Geschäftsführer Stephan Tendam fällt durchaus kämpferisch aus: „Es wird ein Kampf. Last Man Standing. Und wir nehmen den Kampf auf“, heißt es in den Aussagen, die beim Presseportal veröffentlicht wurden. Und weiter: „In unserem Markt schenkt sich keiner was, da herrscht seit Jahren purer Verdrängungswettbewerb.“

Görtz plant einige Investitionen und Projekte, um dieses Vorhaben erfolgreich in die Tat umzusetzen. Dazu gehört unter anderem eine ausgewogene Multichannel-Strategie, denn es sollen nicht nur neue Filialen und Flagship-Stores errichtet, sondern auch das Online-Geschäft ausgebaut werden. Konkret nennt Görtz ein spezielles „Check & Reserve“-Angebot, das Görtz bereits im März 2016 gestartet hat. Kunden erhalten hierbei die Möglichkeit, Schuhe online zu reservieren. „On- und Offline sind für uns kommunizierende Röhren“, erklärt Co-CEO Tendam.

Görtz: 300 Mio. Euro Umsatz bis 2021

Das große Ziel von Görtz besteht darin, den Umsatz von aktuell knapp 265 auf 300 Millionen Euro im Jahr 2021 zu steigern. Das Unternehmen befindet sich laut eigenen Angaben auf einem guten Weg, denn Görtz arbeite „operativ profitabel, hat Schulden getilgt und der Cash Flow ist positiv“. Vor allem der Online-Handel legt mehr und mehr zu, konnte 2017 um 30 Prozent gesteigert werden und macht mittlerweile 30 Prozent des gesamten Umsatzes aus.

Im Zuge der Präsentation der Zukunftsstrategie hat Görtz weitere Zahlen veröffentlicht, die Einblicke in die aktuelle Unternehmenslage liefern. Der Schuhhändler verfügt derzeit über 160 stationäre Geschäfte in 90 Städten und wird in diesem Jahr insgesamt 7,5 Millionen Euro in neue Filialen und in die IT investieren. Das Sortiment von Görtz soll knapp 12.000 Modelle umfassen, die allesamt im Mittel- und Premium-Segment einzuordnen sind.

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