Mister Spex legt Börsenpläne vorerst auf Eis

Veröffentlicht: 17.10.2018 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 17.10.2018

Kein Börsengang von Mister Spex. Wie der Online-Brillenhändler nun mitteilte, werde das für Ende 2018 veranschlagte Börsendebüt vorerst nicht stattfinden. Die Berliner wollen stattdessen ihren Fokus weiter auf Wachstum setzen.

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© Mister Spex

Mister Spex rudert zurück! Der ursprüngliche Plan, Ende 2018 den Börsengang zu wagen, hat der Online-Brillenhändler nun vorerst auf Eis gelegt. Noch vor einiger Zeit hatte Firmengründer und Co-Chef Dirk Graber diesen Zeitplan bekannt gegeben, nun wurde der Fokus beim Berliner Unternehmen verschoben. Statt auf einen IPO zu setzen will Mister Spex nun erst einmal weiter wachsen. „Mit dem Börsengang hätten wir die Möglichkeit, das langfristige Wachstum von Mister Spex zu finanzieren und würden weiterhin unabhängig bleiben“, wird Firmengründer und Co-Chef Dirk Graber bei der Wirtschaftswoche mit Verweis auf die Nachrichtenagentur Reuters zitiert. Dafür müsse man allerdings „zunächst weiter wachsen“.

Dass der veranschlagte Börsengang nun verschoben wird, sei nach Angaben von Graber kein Problem für die Geldgeber. „Unsere Investoren sind sehr geduldig und stehen hinter unserer Strategie. Wenn wir weiter wachsen, profitieren auch sie davon“, betont der Konzernchef.

Online-Optiker setzt auf Ausbau des Filialnetzes

Die Berliner sehen auch für die Zukunft hohes Wachstumspotenzial. „Die Optikerbranche hinkt bei der Digitalisierung hinterher und wir sind da gut positioniert“, so Dirk Graber weiter. Mit den stationären Schwergewichten um Fielmann und Apollo kann Mister Spex allerdings noch nicht mithalten. Obwohl man aktuell an die 15.000 Bestellungen pro Tag verschickt, beträgt der Online-Anteil des Gesamtumsatzes der Branche gerade einmal 4,3 Prozent, wie der Zentralverband der Augenoptiker (ZVA) berichtet.

Auch deswegen setzt der Online-Optiker verstärkt auf den Ausbau des eigenen stationären Geschäftes. Erst im Frühjahr wurden neue Filialen unter anderem in Erfurt und Hessen eröffnet. Und auch für die Zukunft sind weitere Stores geplant. „Manche Kunden haben Lust aufs Shoppen, höheren Bedarf an Beratung oder wollen schlichtweg mehrere Brillen ausprobieren“, begründet Co-Chef Mirko Caspar das Wachstum auf der Fläche.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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