Deutscher Einzelhandel testet verstärkt Cross-Channel

Veröffentlicht: 06.02.2014 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 06.02.2014

Das StartUp shopnow ist angetreten, in Deutschland Einzel- und Online-Handel zu verbinden. Das Berliner StartUp steht damit an der Spitze einer Reihe von Pilotprojekten, die derzeit in Sachen Cross-Channel in Deutschland durchgeführt werden.

Der Cross-Channel bietet zahlreiche Möglichkeiten.

(Bildquelle Cross-Channel: DeiMosz via Shutterstock)

Immer mehr Einzelhändler in Deutschland setzen auf Cross-Channel-Lösungen und treiben damit die Verschmelzung von Online- und Offlinehandel voran. Egal ob es um den Bezahlvorgang, die Produktauswahl oder verschiedene Marketingmaßnahmen geht, StartUps wie shopnow oder Sensorberg treiben die Verschmelzung in Deutschland voran. Auch Big Player wie eBay, Apple oder Amazon stehen dem Einzelhandel mit Lösungen zur Verfügung.

Mobiler Wandel fördert Cross-Channel-Strategie

In dieser Woche ist das Berliner StartUp shopnow in Berlin und Hamburg gestartet. In Zusammenarbeit mit über 200 Händlern, setzt shopnow auf die von Apple entwickelte „iBeacon“-Technologie. Betreten Verbraucher einen Laden, verbindet sich ihr Smartphone mit der „iBeacon“-Station des Ladenbesitzers und sie Der Cross-Channel kommt nach Deutschland.bekommen auf ihrem Smartphone personalisierte Angebote wie zum Beispiel Gutscheine angezeigt. Shopnow ist nicht das einzige StartUp in Berlin, das sich auf die „iBeacon“-Technologie spezialisiert hat. Ähnliche Angebote bietet zum Beispiel auch das Berliner StartUp Sensorberg.

In den USA wird die Technologie auch getestet, so setzt zum Beispiel das US-amerikanische Modeunternehmen American Eagle auf Apples Technologie und bietet damit in über 100 Filialen seinen Kunden individuelle Angebote oder Empfehlungen auf deren Smartphones an, die diese dann auf Wunsch online verbreiten können. American Eagle arbeitet dafür mit dem StartUp Shopkick zusammen.

Einzelhandel: Bezahlen wie im Online-Handel

Einen weiteren Schwerpunkt in der Verschmelzung von Online- und Offlinehandel macht die Bezahlung aus. Auch hier macht der Handel sich die verstärkte Nutzung der Verbraucher von mobilen Endgeräten wie Smartphones zunutze. Mit PayPal hat zum BeispielShopnow setzt auf Cross-Channel in Deutschland. einer der Big Player aus der Payment-Branche bereits erste Tests im deutschen Einzelhandel durchgeführt. In Zusammenarbeit mit dem Berliner StartUp orderbird hatte PayPal im November vergangenen Jahres ein Pilotprojekt in Sachen Mobile Payment gestartet. In teilnehmenden Restaurants und Cafés können Verbraucher mit der PayPal-App und ihrem Smartphone im Laden einchecken. Im Kassensystem des Händlers erscheint dann ein Foto und der Name des Verbrauchers und die Kunden können ihre Rechnung via PayPal bezahlen. Wenn sich das Pilotprojekt als erfolgreich erweist, möchte PayPal seine Dienste im deutschen Einzelhandel ausbauen. Denkbar wäre demnach die Zusammenarbeit zum Beispiel mit Supermärkten.

Was bislang in Deutschland in Sachen Cross-Channel noch kaum getestet wird, aber in Zukunft theoretisch auch bei uns getestet werden könnte, hat eBay in den USA bereits ausprobiert: Verbraucher konnten in San Francisco bei Einzelhändlern wie Sony direkt am Schaufenster einkaufen, ohne überhaupt erst die Ladenfläche zu betreten. Direkt im Schaufenster konnten sie so auf die Produkte des Online-Shops zurückgreifen und diese mit PayPal und dem Smartphone bezahlen. Die bestellten Produkte lieferte der Einzelhändler dann nach Hause.

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