Wie sich Firmen für M-Commerce und mobile Werbung wappnen können

Veröffentlicht: 07.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 13.06.2013

Unterwegs mit Smartphones auf Internetinhalte zuzugreifen wird inzwischen allgemein als Massenphänomen angesehen. Welche Trends sehen die Fachleute des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft für 2012, und welche Schlussfolgerungen lassen sich daraus für Unternehmen und Online-Händler ziehen? Eine Zusammenfassung der zehn Thesen:

 

  1. Das mobile Internet wird zur Normalität. Mehr als die Hälfte der verkauften Handys sind Smartphones, günstige Datenpauschalen machen das mobile Internet für viele Verbraucher erschwinglich. Fazit: Jedes kundenorientierte Unternehmen muss eine Homepage besitzen, die auf mobilen Geräten einwandfrei angezeigt wird und genutzt werden kann.
  2. Der Applikationen-Markt ist noch nicht festzementiert. Neben den beiden großen Märkten App-Store von Apple und Android-Market von Google ist den Experten zufolge noch Platz für einen dritten großen Player. Fazit: Unternehmen müssen für künftige Entwicklungen offen sein.
  3. Nutzwert ist Pflicht. Mobile Anwendungen und Dienste müssen für den Nutzer bedeutsam sein. Fazit: Wie schon für die klassische Homepage sollten Unternehmen die Benutzbarkeit (Usability) und das Erreichen der Marketingziele (Konversion) bei ihren mobilen Anwendungen und Sites laufend messen und optimieren.
  4. Mehr Apps verstehen die menschliche Sprache. Die Experten gehen davon aus, dass künftige Applikationen die menschliche Sprache nicht nur erkennen, sondern auch verstehen werden. Fast so, als könne man sich mit den Smartphones unterhalten. Der Kauf etwa von Zugfahrkarten per Sprache werde zum Alltag gehören.
  5. Soziale Kampagnen müssen auch mobil nutzbar sein. Die Angebote über soziale Netzwerke sind mit den bisherigen Apps und mobilen Internetseiten oft nicht sichtbar. Fazit: Die Unternehmen sollten eine Strategie entwickeln, wie soziale Kampagnen in Zukunft an Smartphones angepasst werden können.
  6. Mobile Werbung wird fester Bestandteil des Marketings. Mit den Smartphones verändern sich Ort und Umgebung, an denen das werbende Unternehmen mit dem Kunden in Kontakt kommt. Die Firmen können, so die Expertenmeinung, mit mobilem Marketing die Verbraucher gezielter als bisher ansprechen.
  7. Etablierte Firmen sollten sich gegen mobile Konkurrenz wappnen. Durch die steigende mobile Reichweite werden neue Dienste und Marken entstehen. Fazit: Bestehende Marken sollten im mobilen Bereich rechtzeitig präsent sein.
  8. QR-Codes setzen sich durch. Quick-Response-Codes werden als Verbindungsglied zwischen verschiedenen Medien und Smartphones noch bedeutender als bisher werden, bis diese Technik vielleicht in einigen Jahren schrittweise von der Nahfeldkommunikation (NFC) mit Funkchips abgelöst wird.
  9. M-Commerce ist der Motor des E-Commerce. Das Einkaufen über mobile Endgeräte wird den Fachleuten zufolge den E-Commerce weiter stärken. Doch für M-Commerce gelten eigene Regeln und Nutzungsszenarien. Fazit: Der elektronische Handel wird sich vermutlich auf beide Vertriebskanäle voneinander getrennt einlassen müssen.
  10. Mobiles Arbeiten motiviert die Mitarbeiter. Maßgeschneiderte mobile Anwendungen für bestimmte Berufe oder Vertriebsmitarbeiter können im Wettbewerb vorteilhaft sein und die Mitarbeiterzufriedenheit steigern. Fazit: Unternehmen sollten ihren Mitarbeitern attraktive Angebote und Zugeständnisse beim Gebrauch mobiler Anwendungen einräumen.

 

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