Ist M-Commerce immer mobil?

Veröffentlicht: 07.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 18.03.2014

M-Commerce hat sich mittlerweile zu einer festen Größe für den Online-Handel entwickelt. Mit dem Smartphone jederzeit von unterwegs bestellen zu können, bedeutet für den User große Flexibilität. Nun hat der Hamburger M-Commerce Dienstleister MoVendor einmal verglichen, wie oft Geräte im Mobilnetz und im WLAN zum Shoppen genutzt werden.

 

MoVendor beobachtete zu Beginn des Monats April 100.000 mobile Onlineshop-Besuche im B2C Umfeld und kam zu dem Ergebnis, dass fast die Hälfte aller Shopbesucher mit mobilen Endgeräten über einen festen Internetanschluss ins Netz gingen. Das heißt, die User bestellten mit ihrem Handy von zu Hause aus über das WLAN – also nicht wirklich mobil. iPad und andere Tabletcomputer zählt MoVendor deswegen nicht zum M-Commerce, da diese Geräte in Deutschland fast ausschließlich über WLAN genutzt würden und deshalb vor allem für das Surfen auf der heimischen Couch stünden. Die Conversion Rate sei bei Smartphones im WLAN nach MoVendor übrigens fast identisch wie im Mobilnetz.

Eine andere Studie von eBay und der Verbraucher Initiative e.V. „Smart Shopping: Informieren und Einkaufen auf vielen Wegen“ belegt den wachsenden Sektor M-Commerce mit interessanten Zahlen.So ist jedes dritte verkaufte Telefon in Deutschland ein Smartphone. Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. (bvh) geht davon aus, dass jeder vierte Besitzer eines Mobiltelefons dieses auch zum mobilen Einkaufen nutzt. 36,1 Prozent der deutschen Smartphone- und Tabletbesitzer haben schon einmal mobil eingekauft. Viele Konsumenten nutzen Smartphone und Tablet auch, um sich vor einer Kaufentscheidung zu informieren. Laut dem Marktforschungsinstitut Innofact informieren sich etwa 65 Prozent von 2.166 Smartphonebesitzer mobil und kaufen anschließend online am Rechner. 59,9 Prozent informieren sich mobil und gehen dann in ein Geschäft und nur 51,1 Prozent kaufen nach der mobilen Informationsbeschaffung auch mit ihrem Smartphone oder Tablet. Das bestätigt auch die Studie von MoVendor. Noch dominieren digitale Produkte die virtuell-mobile Ladentheke. 36,5 Prozent der Konsumenten erwerben sehr oft Apps und digitale Versionen von Software. Darauf folgen Downloads von Games, Filmen, Musik und eBooks mit 34,5 Prozent. Bücher liegen mit 30,7 Prozent an dritter Stelle, dicht gefolgt von CDs und DVDs (28,6 Prozent), Tickets (22 Prozent) sowie Kleidung, Schuhen und Schmuck (21,2 Prozent). Konsumenten, die M-Commerce praktizieren, geben für mobile Einkäufe durchschnittlich 227 Euro im Monat aus.

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